Lehrbuch der Kystoskopie

Am 22. Februar 1906 wurde Max Nitze, der Begriinder der Kysto skopie und ihrer klinischen Methodik, in kiirzlich vollendetem 57. Lebens jahre von einem plotzlichen Tode hinweggerafft, vollig unerwartet selbst fiir die, wfllche ihm persOnlich oder bel'uflich besonders nahe standen. Zwei kurz anfeinanderfolgende Apoplexien fiihrten das jihe Ende herbei. Hiermit erlosch einegeistige Flamme, die unablassig neues Licht des Wissens spendete, ohne schein bar den oonstigen Gesetzen des Verbrauches unterworfen zu sein. Zumal einige Wocher. vor dem Tode wurde Nit z e von einer Schaffenslust er griffen, von der er selbst sagte: es sei ihm, als werde er noch einmal jung. Es war das letzte Aufleuchtell. Indessen hatte er gerade diese Zeit dazu benutzt, um eine Arbeit zum Abschluss zu bringen, die ihm wie keine am Herzen lag, die Beendigung des Manuskript Yen s der zweiten Auflage seines klassischen L e h r b u c h de e r s K y s to s k 0 pie. Seit dem ersten Erscheinen dieses Werkes im Jahre 1889, das der wissenschaftlichen Welt ein vollig net. es Gebiet erschloss, hatten sein SchOpfer und zahlreiche Gleichstrebende soviel des N euen herbeigebracht, dasa sich Nit z e auf die Bitte seiner Freunde und Assistenten dazu entschloss, eine zweite Auflage herauszugeben. Ais die erste AuHage veroffentlicht wurde, war Nit z e nur einem kleinen Kreis von Fachleuten bekannt. Dennoch legte er schon damale einen iiberous strengen kritischen M~stab an seine Publikation.

Klappentext

Am 22. Februar 1906 wurde Max Nitze, der Begriinder der Kysto­ skopie und ihrer klinischen Methodik, in kiirzlich vollendetem 57. Lebens­ jahre von einem plotzlichen Tode hinweggerafft, vollig unerwartet selbst fiir die, wfllche ihm persOnlich oder bel'uflich besonders nahe standen. Zwei kurz anfeinanderfolgende Apoplexien fiihrten das jihe Ende herbei. Hiermit erlosch einegeistige Flamme, die unablassig neues Licht des Wissens spendete, ohne schein bar den oonstigen Gesetzen des Verbrauches unterworfen zu sein. Zumal einige Wocher. vor dem Tode wurde Nit z e von einer Schaffenslust er­ griffen, von der er selbst sagte: es sei ihm, als werde er noch einmal jung. Es war das letzte Aufleuchtell. Indessen hatte er gerade diese Zeit dazu benutzt, um eine Arbeit zum Abschluss zu bringen, die ihm wie keine am Herzen lag, die Beendigung des Manuskript¥s der zweiten Auflage seines klassischen L e h r b u c h de e r s K y s to s k 0 pie. Seit dem ersten Erscheinen dieses Werkes im Jahre 1889, das der wissenschaftlichen Welt ein vollig net. es Gebiet erschloss, hatten sein SchOpfer und zahlreiche Gleichstrebende soviel des N euen herbeigebracht, dasa sich Nit z e auf die Bitte seiner Freunde und Assistenten dazu entschloss, eine zweite Auflage herauszugeben. Ais die erste AuHage veroffentlicht wurde, war Nit z e nur einem kleinen Kreis von Fachleuten bekannt. Dennoch legte er schon damale einen iiberous strengen kritischen M~stab an seine Publikation.

Inhalt
Inhalts-Verzeichnis.- I. Abschnitt. Theorie und Technik der kystoskopischen Untersuchungsmethode.- I. Geschichtliche Einleitung.- II. Der das Gesichtsfeld erweiternde optische Apparat.- III. Beschreibung der kystoskopischen Instrumente. Nebenapparate und Behandlung der kystoskopischen Instrumente.- IV. Anatomische Bemerkungen.- V. Die Technik der kystoskopischen Untersuchung.- II. Abschnitt. Der endoskopische Befund der gesunden und kranken Harnblase.- I. Normale Harnblase.- II. Katarrhalische Veränderungen. Blasentuberkulose.- III. Steine und Fremdkörper.- IV. Pathologie der Harnleitermündung.- V. Prostatahypertrophie.- VI. Blasengeschwülste.- VII. Varia.- III. Abschnitt. Die Bedeutung der Kystoskopie für die Diagnostik und Therapie der Harn- und Blasenleiden.- I. Die Bedeutung der Kystoskopie für die Diagnostik der Blasenleiden.- II. Technik des Harnleiterkatheterismus.- III. Bedeutung der Kystoskopie für die Diagnose der Nierenleiden.- IV. Die Bedeutung der Kystoskopie für die Therapie der Harn- und Blasenleiden.- Autoren-Register.- Sach-Register.- Tafeln (sechs photographische, fünf farbige mit kystoskopischen Bildern).