Literaturreport 1998

Klappentext

Aus der Geschichte der Bundesrepublik und gewaltbereiten Jugendgeneration wissen wir, daß die Debatten über Rechts­ zeichneten. In Folge davon hat sich ein Dis­ extremismus bestimmten "Konjunkturzy­ kurs entwickelt, in dem Rechtsextremis­ klen" folgen. Das Thema "Rechtsextremis­ mus sozialwissenschaftlich, politisch und mus" rückte und rückt immer dann ins pädagogisch häufig als ein genuines Ju­ Blickfeld öffentlichen Interesses, wenn es gendproblem thematisiert und diskutiert Teilen des rechtsextremen Lagers gelingt, wird. In diese öffentliche Jugenddebatte Macht auszuüben: terroristische Macht bei schaltete sich auch das Deutsche Jugendin­ so spektakulären Aktionen wie dem Bom­ stitut ein. Es veröffentlichte 1993 einen Rea­ benanschlag auf dem Münchner Oktober­ der, in dem aus verschiedenen Untersu­ fest 1980 (13 Tote) oder dem Brandanschlag chungen des Institutes Teilantworten auf auf ein Haus mit türkischen Bewohnern in Fragen der Verbreitung und Genese von Solingen 1993 (fünf Tote); mediale Präsenz fremdenfeindlichen Einstellungen, Gewalt­ durch antisemitische, nationalistische und bereitschaft und Gewalttätigkeit zusam­ ausländerfeindliche Hetz- und Schmier­ mengestellt sowie die vorliegende wissen­ kampagnen oder die Provokationen ju­ schaftliche Literatur zum Thema Rechtsra­ gendlicher Rechtsextremisten (Skinheads); dikalismus, Ausländerfeindlichkeit und institutionelle Macht durch Wahlerfolge Gewalt kritisch gesichtet und zusammen­ (der NPD 1966 bis 1968, der "Republika­ getragen wurden. Nachdem die Erstaufla­ ner" 1989 und 1992 sowie zuletzt der Deut­ ge nach kurzer Zeit vergriffen war, folgte schen Volksunion 1998). 1 zwei Jahre später eine überarbeitete und er­ 2 Bis Mitte der 80er Jahre spielte "jugendli­ gänzte Neuauflage.

Inhalt

Aus dem Inhalt: Helmut Schneider: Jugend und Rechtsextremismus in Deutschland.Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien. EinLiteraturbericht Claudia Franziska Brunner: Jugend und Gesundheit in Europa. EinLiteraturbericht Der Herausgeber: Das Deutsche Jugendinstitut e.V. (DJI) ist ein zentralessozialwissenschaftliches Forschungsinstitut auf Bundesebene mit denAbteilungen Jugend und Jugendhilfe, Sozialberichterstattung, Jugend undPolitik, Geschlechterforschung und Frauenpolitik, Familie undFamilienpolitik, Kinder und Kinderbetreuung sowie dem ForschungsschwerpunktÜbergänge in Arbeit. Es führt sowohl eigene Forschungsvorhaben als auchAuftragsforschung durch. Die Finanzierung erfolgt überwiegend aus Mitteln desBundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und im Rahmen vonProjektförderung aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung,Wissenschaft, Forschung und Technologie. Weitere Zuwendungen erhält das DJIvon den Bundesländern und Institutionen der Wissenschaftsförderung.