Kartonierter Einband, 473 Seiten
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Angesichts weitreichender Deindustrialisierung in den neuen Bundesländern ist es nicht verwunderlich, daß sich große Hoffnungen auf einen weitgehen den Neuautbau des Unternehmensbestandes konzentrieren. Im Rahmen der wirtschaftlichen Restruktierung. wird insbesondere dem kleingewerblichen und mittelständischen Sektor hohe Aufmerksamkeit zuteil (Paulini 1994; weitere Beiträge in: Schmude 1994). Dies liegt an den Funktionen, den man den Kleinbetrieben in der marktwirschaftlichen Ordnung zuschreibt. In der Literatur finden sich mehrere Ansatzpunkte, die durchaus kontrovers disku tiert werden: Eine besondere Relevanz besitzen die Kleinbetriebe als Träger von Beschäftigung (BoerilCramer 1991), speziell die neu gegründeten Betrie be als Quelle für neue Arbeitsplätze. In Kleinbetrieben werden technologi sche Innovationen zuerst und produktiver eingesetzt (Acs/Audretsch 1990). Des weiteren sprechen strukturelle Veränderungen, z.B. die Durchsetzung von ,lean production', ,out-sourcing', sub-contracting' etc., für eine quantita tive Ausdehnung kleinbetrieblicher Einheiten. In der Bundesrepublik über nehmen kleine und mittelständische Betriebe darüber hinaus wichtige Funk tionen der Berufsausbildung. Man mag diese Entwicklung zu den kleinen Einheiten auch mit kritischen Augen betrachten, nach dem wirtschaftspoli tisch vorgegebenen Pfad der deutschen Einheit ist sie ohne Alternative. Eine positive wirtschaftliche Entwicklung in den neuen Bundesländern insgesamt dürfte deshalb auch mit einer Konsolidierung des kleinbetrieblichen und mittelständischen Sektors zusammenhängen.
Klappentext
Angesichts weitreichender Deindustrialisierung in den neuen Bundesländern ist es nicht verwunderlich, daß sich große Hoffnungen auf einen weitgehen den Neuautbau des Unternehmensbestandes konzentrieren. Im Rahmen der wirtschaftlichen Restruktierung. wird insbesondere dem kleingewerblichen und mittelständischen Sektor hohe Aufmerksamkeit zuteil (Paulini 1994; weitere Beiträge in: Schmude 1994). Dies liegt an den Funktionen, den man den Kleinbetrieben in der marktwirschaftlichen Ordnung zuschreibt. In der Literatur finden sich mehrere Ansatzpunkte, die durchaus kontrovers disku tiert werden: Eine besondere Relevanz besitzen die Kleinbetriebe als Träger von Beschäftigung (BoerilCramer 1991), speziell die neu gegründeten Betrie be als Quelle für neue Arbeitsplätze. In Kleinbetrieben werden technologi sche Innovationen zuerst und produktiver eingesetzt (Acs/Audretsch 1990). Des weiteren sprechen strukturelle Veränderungen, z.B. die Durchsetzung von ,lean production', ,out-sourcing', sub-contracting' etc., für eine quantita tive Ausdehnung kleinbetrieblicher Einheiten. In der Bundesrepublik über nehmen kleine und mittelständische Betriebe darüber hinaus wichtige Funk tionen der Berufsausbildung. Man mag diese Entwicklung zu den kleinen Einheiten auch mit kritischen Augen betrachten, nach dem wirtschaftspoli tisch vorgegebenen Pfad der deutschen Einheit ist sie ohne Alternative. Eine positive wirtschaftliche Entwicklung in den neuen Bundesländern insgesamt dürfte deshalb auch mit einer Konsolidierung des kleinbetrieblichen und mittelständischen Sektors zusammenhängen.
Inhalt
A: Bestandsbedingungen und Entwicklungspotentiale.- 1. Problemstellung und Untersuchungsdesign.- 1.1 Ziele der Analyse.- 1.2 Untersuchungsdesign und Untersuchungsmethoden.- 1.3 Stichprobenauswahl.- 2. Entstehung und Struktur des kleinbetrieblichen Sektors in Ostdeutschland.- 2.1 Kleinbetriebe in der DDR.- 2.2 Die Herausbildung des kleinbetrieblichen Sektors nach 1989.- 2.2.1 Wirtschaftspolitische Entscheidungen.- 2.2.2 Quellen von Kleinbetrieblichkeit.- 2.3 Entstehungshintergrund und Eigentumsstrukturen bei den untersuchten Kleinbetrieben.- 2.4 Biographische Hintergründe der Geschäftsführer/innen in den untersuchten Kleinbetrieben.- 3. Ökonomische Probleme und Entwicklungspotentiale in ostdeutschen Kleinbetrieben.- 3.1 Zum Leistungsprofil der Untersuchungsbetriebe.- 3.1.1 Wirtschaftliche Entwicklung und gegenwärtige Ertragslage.- 3.1.2 Der Einfluß von Leistungsverflechtung, Fertigungstyp und Zeithorizont.- 3.1.3 Zwischenfazit.- 3.2 Strategie und Umwelt als handlungstheoretische Eckpunkte einer Kleinbetriebstypologie.- 3.3 Gestaltungsprinzipien und Zuordnungskriterien der Kleinbetriebstypologie.- 3.4 Die drei Typen im Überblick.- 3.4.1 Offene Betriebe.- 3.4.2 Determinierte Betriebe.- 3.4.3 Prägende Betriebe.- 3.5 Entwicklungen und Probleme ostdeutscher Kleinbetriebe Die Betriebstypen im Detail.- 3.5.1 Der Einfluß des Entstehungshintergrundes auf die Ausbildung betrieblicher Handlungsfähigkeit.- 3.5.2 Wirtschaftliche Situation und Beschäftigungsentwicklung der drei Betriebstypen.- 3.5.3 Fertigungsart, Auftragsbestand und Zeithorizont im Vergleich der drei Betriebstypen.- 3.6 Resümee: Differenzierte Bestandsbedingungen und Entwicklungspotentiale bei ostdeutschen Kleinbetrieben.- 4. Innerbetriebliche Strukturen und Prozesse: Zum Personaleinsatz in ostdeutschen Kleinbetrieben.- 4.1 Übergreifende Befunde zum Personaleinsatz in ostdeutschen Kleinbetrieben.- 4.1.1 Zur Struktur der Beschäftigung.- 4.1.2 Arbeitsbedingungen und Arbeitsanforderungen.- 4.1.3 Entlohnungsbedingungen und Arbeitsbeziehungen.- 4.2 Muster des Personaleinsatzes.- 4.2.1 Fragestellungen und Vorgehensweise.- 4.2.2 Grundzüge der Personaleinsatzmuster.- 4.3 Personaleinsatz als betriebliches Handlungsfeld.- 4.3.1 Qualifizierungs- und Rekrutierungsverhalten.- 4.3.2 Betriebliche Leistungspolitik.- 4.3.3 Betriebliche Aushandlungsprozesse.- 4.3.4 Handlungsmacht und Gestaltungsoptionen des Managements.- 4.4 Marktanforderungen und Gestaltungsspielräume des betrieblichen Personaleinsatzes.- 4.5 Die relative Autonomie von Betriebstyp und Personaleinsatzmuster.- 4.6 Resümee.- 5. Kooperationsverhalten und regionale Besonderheiten.- 5.1 Kooperationsbeziehungen ostdeutscher Kleinbetriebe.- 5.1.1 Marktbeziehungen und Kooperationsnetzwerke eine begriffliche Abgrenzung.- 5.1.2 Ausgeprägte Kooperationsbereitschaft bei ostdeutschen Kleinbetrieben.- 5.1.3 Unterschiedliche Kooperationsmuster.- 5.1.4 Kooperationsformen, Personaleinsatzmuster und Betriebstyp.- 5.1.5 Zusammenfassung: Hohe Kooperationsbereitschaft häufig noch ohne strategischen Hintergrund.- 5.2 Regionsspezifische Entwicklungstendenzen.- 5.2.1 Die ländlich-schwachindustrialisierte Region.- 5.2.2 Die altindustrialisierte Verdichtungsregion.- 5.2.3 Die dienstleistungsorientierte Metropolregion.- 5.2.4 Resümee.- 6. Schlußbetrachtungen.- Anhang: Beschreibung der Untersuchungsregionen.- Literatur.- B: Entstehungshintergründe von Kleinbetrieben.- Private Erwerbsarbeit und Beschäftigung in Kleinbetrieben der DDR.- Das Gründungsgeschehen in den neuen Bundesländern Wachstumstypen und Beschäftigungsbeitrag.- Neugründungen von kleingewerblichen und mittelständischen Betrieben vergleichende Analysen aus Ost- und Westdeutschland.- Schrumpfbetriebe als Quelle von Kleinbetrieblichkeit.- Sind ostdeutsche Kleinbetriebe das Stiefkind' der Arbeitsmarktpolitik?.- Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes.