Kartonierter Einband, 382 Seiten
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1 Problemevaluation Informationen sind für das Überleben einer Spezies ein lebensnotwendi ger Faktor. Ohne Informationen über Nahrungsvorkommen, Gefahren quellen und Fortpflanzungspartner kann kein Lebewesen existieren. Der zielgerichtete Umgang mit Informationen ist daher auch wichtiges Kennzeichen des Menschen. Dabei sind die wesentlichen Determinanten seines informationsverarbeitenden Systems, sozusagen die "Hardware", genetisch festgelegt. Darüber hinaus ist seine Fähigkeit, Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten, limitiert. Aufgrund der nur sehr lang samen Evolution genetisch vorprogrammierter Strukturen, kann daher der Schluß gezogen werden, daß sich diese Kapazitätsbeschränkungen in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten nicht sprunghaft erhöhen konnten. Die Verarbeitungsmöglichkeiten des heutigen Menschen ent sprechen daher weitestgehend denen der Menschen früherer Genera tionen. Betrachtet man jedoch die heutige Lebensumwelt der Bewohner moder ner Industriestaaten, finden sich kaum noch Parallelen zu den Lebens welten früherer Epochen. Ausgelöst durch Faktoren wie Wissenszu wachs, technischen Fortschritt und rapides Bevölkerungswachstum und begleitet und kommentiert durch die scheinbar allgegenwärtigen Mas senmedien, haben Informationen heute einen gänzlich anderen Stellen wert als zu früheren Zeiten.
Klappentext
Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung und Darstellung eines umfassenden Konzeptes zur optimalen Gestaltung von Informationen. Ausgangspunkt ist die steigende Diskrepanz zwischen der biologisch begrenzten Kapazität der menschlichen Informationsverarbeitung und einem ständig steigenden Informationsangebot. Ein Modell menschlicher Strategien zur Informationsbewältigung bietet die theoretische Grundlage für ein umfassendes Informations-Design im Bereich visuell wahrnehmbarer, stationärer Unternehmenskommunikation.
Inhalt
I Einleitung.- 1 Problemevaluation.- 2 Logischer Aufbau der Arbeit.- 3 Wissenschaftstheoretische Einordnung der Arbeit.- II Theoretischer Teil.- 1 Informationsbegriff und Informationsverarbeitung.- 1.1 Begriffsbestimmung: Information.- 1.2 Der Mensch als informationsverarbeitendes System.- 1.2.1 Der Ablauf der Informationsverarbeitung.- 1.2.1.1 Informationswahrnehmung.- 1.2.1.2 Informationsverarbeitung.- 1.2.1.3 Informationsspeicherung.- 1.2.2 Kapazitätsbegrenzungen des informationsverarbeitenden Systems.- 2 Das Informationsangebot.- 2.1 Entwicklung der allgemeinen Rahmenbedingungen des Informationsangebotes.- 2.1.1 Veränderungen der Umweltinformationen durch Bevölkerungszuwachs und Urbanisierung.- 2.1.2 Allgemeiner Erkenntniszuwachs.- 2.1.3 Entwicklung der Medien.- 2.1.4 Zeitliche Verkürzung und Erweiterung des Informationsflusses.- 2.2 Auswirkungen auf das Informationsangebot in speziellen Lebensbereichen.- 2.2.1 Arbeitswelt.- 2.2.2 Freizeit.- 2.2.3 Das Individuum in der Rolle des Konsumenten.- 2.2.3.1 Veränderung der Einkaufsstätten.- a Ladenvergrößerung.- b Erweiterung des Sortimentes.- c Ladengestaltung.- 2.2.3.2 Veränderungen der Produkte.- a Produktdesign.- b Packungsdesign.- c Produkthandhabung.- d Produktinformationen.- 2.2.3.3 Veränderungen der Kommunikationspolitik.- a Quantitative Entwicklung der Kommunikation.- b Persönliches Verkaufsgespräch und Direkt-Verkauf.- 3 Informationsüberangebot und Informationsüberlastung.- 3.1 Begriffsklärung.- 3.2 Messung von Informationsüberangebot und Informationsüberlastung.- 3.3 Informationsüberlastung und Streß.- 3.4 Das Individuum zwischen Informationsbedarf und Informationsüberlastung.- 4 Strategien des Individuums zur Informations-Bewältigung.- 4.1 Informationsreduktion.- 4.1.1 Selektion.- 4.1.2 Lernen und Vergessen.- 4.2 Informationsordnung.- 4.2.1 Informationsbündelung.- 4.2.1.1 Chunking.- 4.2.1.2 Wahrnehmung visueller Muster.- 4.2.1.3 Kategorisierung.- 4.2.1.4 Schemata.- 4.2.2 Informationsstrukturierung.- 4.2.2.1 Annahme von Kausalität und Linearität.- 4.2.2.2 Suche nach Regel- und Gesetzmäßigkeiten.- 4.3 Subjektive Entlastungsstrategien.- 4.3.1 Einschränkung der kognitiven Informationsverarbeitung.- 4.3.1.1 Fremdbestimmung.- 4.3.1.2 Informationsverarbeitung mit verminderter kognitiver Kontrolle.- 4.3.1.3 Automatische Informationsverarbeitung.- 4.3.2 Problemvereinfachung.- 4.3.2.1 Aufschieben der Informationsverarbeitung.- 4.3.2.2 Senkung des Anspruchsniveaus.- 4.3.2.3 Abstraktion.- 4.4 Kombinierte Strategien.- 4.4.1 Verwenden von Stereotypen und Vorurteilen.- 4.4.2 Vereinfachte Urteilsheuristiken.- 4.4.3 Modelle.- 4.5 Modellimplizite Anforderungen an die Informations-Gestaltung.- 5 Vorschläge zur ganzheitlichen Optimierung des Informationsdesigns.- 5.1 Informations-Elemente.- 5.1.1 Texte und Textverständlichkeit.- 5.1.1.1 Messung und Auswirkungen von Textverständlichkeit.- 5.1.1.2 Einsatzmöglichkeiten und -grenzen von verbesserter Textverständlichkeit.- 5.1.2 Bildliche Darstellungen und Zeichen.- 5.1.2.1 Definition und Funktion bildlicher Darstellungen und Zeichen.- 5.1.2.2 Einsatzmöglichkeiten und -grenzen von bildlichen Darstellungen.- 5.1.2.3 Einsatzmöglichkeiten und -grenzen von bildhaften Zeichen.- 5.2 Informations-Inhalte.- 5.2.1 Attrappen und Schlüsselreize.- 5.2.1.1 Begriffsdefinition und Funktionen.- 5.2.1.2 Einsatzmöglichkeiten und -grenzen von Attrappen und Schlüsselreizen.- 5.2.2 Verwendung von Experten und Vorbildern.- 5.2.2.1 Einsatzmöglichkeiten und Beispiele.- 5.2.2.2 Einsatzgrenzen von Experten und Vorbildern.- 5.2.3 Anpassung an Schemata.- 5.2.3.1 Einsatzmöglichkeiten und Beispiele.- 5.2.3.2 Einsatzgrenzen von Schemata.- 5.2.4 Emotionalisierende Darstellungen und Beschreibungen.- 5.2.4.1 Definition und Klassifikation.- 5.2.4.2 Verwendung emotionalisierender Bilddarstellungen.- 5.2.4.3 Verwendung emotionalisierender Texte.- 5.2.4.4 Einsatzmöglichkeiten und -grenzen von emotionalisierenden Stimuli.- 5.3 Informations-Layout.- 5.3.1 Erzielen von Prägnanz.- 5.3.1.1 Prinzipien und Auswirkungen.- 5.3.1.2 Prägnanz im Bereich von Texten.- 5.3.1.3 Prägnanz im Bereich von bildlichen Darstellungen und Zeichen.- 5.3.2 Farbliche Gestaltung.- 5.3.2.1 Möglichkeiten und Funktionen farblicher Gestaltung.- 5.3.2.2 Die farbliche Gestaltung von Texten.- 5.3.2.3 Die farbliche Gestaltung von bildlichen Darstellungen und Zeichen.- 5.3.3 Informations-Anordnung.- 5.3.3.1 Informations-Anordnung bei einseitigen Vorlagen.- a Der Blickverlauf und Anpassungsmöglichkeiten bei Texten.- b Der Blickverlauf und Anpassungsmöglichkeiten bei bildlichen Darstellungen und Zeichen.- c Der Blickverlauf und Anpassungsmöglichkeiten bei kombinierten Darstellungen.- 5.3.3.2 Informations-Anordnung bei mehrseitigen Vorlagen.- III Empirischer Teil.- 1 Untersuchungsziel und Untersuchungsdesign.- 2 Methodik der Untersuchung.- 2.1 Ableitung der Hypothesen.- 2.2 Operationalisierung der Variablen.- a Unabhängige und abhängige Variable.- b Diskussion der möglichen Störvariablen.- 2.3 Protokoll- bzw. Fragebogenkonzeption und Meßniveau.- 2.4 Materialauswahl.- a Auswahl des Modells.- b Auswahl und Konzeption der Anleitungsvarianten.- 2.5 Auswahl der Versuchsteilnehmer.- 3 Ablauf der Untersuchung.- 4 Pretest.- 5 Darstellung und Interpretation der Ergebnisse.- 5.1 Auswertung der Versuchsprotokolle.- 5.2 Auswertung der Fragebögen.- 5.3 Analyse der Untersuchungsergebnisse.- 5.3.1 Auswirkungen des Informationsdesigns auf die zum Zusammenbau nötige Zeit.- 5.3.2 Auswirkungen des Informationsdesigns auf die Änderungen während des Zusammenbaus.- 5.3.3 Auswirkungen des Informationsdesigns auf die Fehler beim Zusammenbau.- 5.3.4 Auswirkungen des Informationsdesigns auf die Beurteilung der Anleitung.- a Bewertung von Gliederung-Übersichtlichkeit.- b Bewertung von Konkretheit-Eindeutigkeit.- c Bewertung von Kürze-Prägnanz.- d Bewertung von Einfachheit-Verständlichkeit.- e Gesamtbewertung der Anleitung.- 5.3.5 Spezielle Angaben und Bewertungen.- a Text-Bild-Nutzung beim Zusammenbau.- b Beurteilung des Text-Bild-Verhältnisses.- c Textänderungen.- d B…