Kartonierter Einband, 202 Seiten
Tiefpreis
CHF63.20
Print on Demand - Exemplar wird für Sie besorgt.
Nicht nur Neurologen, sondern auch Internisten, Padiater, Psychiater und vor allem Allgemeinpraktiker werden haufig mit Problemen der Abklarung und Behandlung von Anfallkranken konfrontiert. Nach seiner ersten Begegnung mit dem Patienten weiB der Arzt aufgrund der Anamnese oder - ausnahmsweise -aufgrund einer Anfallsbeobachtung iiber die Phanomenologie der Anfalle Bescheid, kennt aber die end giiltige Diagnose noch nicht. Bei der Gestaltung und Einteilung eines Lehrbuches erscheint es deswegen zweckmaBig, stichwortartig die Anfallssymptome und nicht die Diagnose in den Vordergrund zu riicken. Dies habe ich bei der Bearbeitung des V. Kapitels getan, das den Anfallen bei Schulkindern, Jugendlichen und Erwachsenen gewidmet ist. Wegen der starkeren Variabilitat der Anfallsphiinomenologie bei Neugeborenen, Sauglingen und Kleinkindern wurden die Kapitel III und IV in konventioneller Weise nach dem Alter der Patienten und nach den Anfallssyndromen eingeteilt. In anderen Kapiteln wurde eine Reihe von Problemen besprochen, die in den letzten J ahren anlaBlich unserer verschiedenen Epilepsie-Fortbildungsveranstaltungen auf Interesse praktizierender Arzte gestoBen sind. Das Kapitel VIII enthiilt Angaben iiber die gebrauchlichsten Antiepileptika und iiber verschiedene therapeutische Probleme. Selten, vor allem in spezialisierten Kliniken, angewandte, altere Medikamente wurden in diesem fUr Nichtepileptologen bestimm ten Buch nicht beriicksichtigt. Mehrere Personen waren mir bei der Vorbereitung dieser Arbeit behilflich. Prof. M. Mumenthaler, Direktor der Neurologischen Klinik, und Prof. E. Rossi, Direktor der Kinderklinik der Universitat Bern, haben meine epileptologische und elektroenzephalographische Tatigkeit im Rahmen ihrer Kliniken stets unterstiitzt. Prof. F.
Inhalt
I. Klassifikations- und Nomenklaturwandel in der Epileptologie.- Literatur.- II. Grundsätzliche Fragen bei Verdacht auf epileptische Anfälle.- Literatur.- III. Epileptische Anfälle bei Neugeborenen und Säuglingen im 1.Trimenon.- Literatur.- IV. Anfallsformen bei Säuglingen ab 2. Trimenon und bei Kleinkindern.- 1 Blitz-Nick-Salaam (BNS)-Krämpfe (West-Syndrom)..- 2 Myoklonisch-astatische und tonische Anfälle im Rahmen des Lennox-Gastaut-Syndroms.- 2.1 Symptomatische (sekundäre) Form des Lennox-Gastaut-Syndroms.- 2.2 Idiopathische (primare) Form des Lennox-Gastaut-Syndroms.- 2.3 Die sog. primäxr generalisierten frühkindlichen Epilepsieformen.- 3 Fokale (partielle) Anfallsformen.- 4 Gelegenheitsanfälle.- 4.1 Fieberkrämpfe.- 4.2 Epileptische Anfälle bei Hypoglykämie.- 5 Durch Emotionen ausgelöste synkopale Anfälle sive respiratorische Affektkrampfe.- Literatur.- V. Anfallsformen bei Schulkindern, Jugendlichen und Erwachsenen.- 1 Leerer Blick, Unansprechbarkeit von 530 Sekunden Dauer.- 1.1 Absencen im Rahmen einer idiopathischen generalisierten Epilepsie (typische Absencen).- 1.2 Absencen im Rahmen einer symptomatischen generalisierten Epilepsie (atypische Absencen).- 1.3 Absencen im Rahmen einer schwer klassifizierbaren generalisierten Epilepsie.- 1.4 Absencenartige Anfälle bei fokalen Epilepsien.- 1.5 Absencenartige, nichtepileptische Phänomene bei zerebraler Ischämie.- 2 Verwirrtheits-, Unruhe- und/oder traumähnliche Zustände ½-2 Minuten Dauer (psychomotorische Anfälle).- 3 Verwirrtheit und Antriebsstörungen während Stunden bis Tagen (Därnmerzustand).- 3.1 Dämmerzustand als direkter Ausdruck eines prolongierten epileptischen Anfallsgeschehens (Petit mal-Status, Status psychomotoricus).- 3.2 Postparoxysmale Dämmerzustände.- 3.3 Organisches Psychosyndrom.- 3.4 Exogene Dämmerzustände bei Epilepsiekranken.- 3.5 Psychische Ausnahmezustände nichtepileptischer Genese.- 4 Anfallsartige seitliche Wendebewegungen der Augen, des Kopfes und des Körpers.- 4.1 Einfache epileptische Adversivkrämpfe.- 4.2 Adversivkrämpfe mit Fechterstellung.- 4.3 Adversive Jackson-Anfälle.- 4.4 Wendebewegungen im Rahmen anderer epileptischer Anfallsformen.- 4.5 Wendebewegungen bei nichtepileptischen neurologischen Erkrankungen.- 5 Anfallsartige lokale oder lokal beginnende Muskelzuckungen (Myoklonien).- 5.1 Jacksonsche epileptische Anfälle und ihre Varianten..- 5.2 Fokale Anfälle im Rahmen einer benignen Epilepsie des Kindesalters mit zentrotemporalen EEG-Spitzenpotentialen.- 5.3 Hemifazialer Spasmus.- 5.4 Spinale Myoklonien.- 5.5 Myoklonien im Rahmen verschiedener zerebraler Affektionen bzw. Allgemeinerkrankungen mit zerebralem Befall.- 5.6 Psychogene Muskelzuckungen.- 6 Anfallsartige bilaterale Muskelzuckungen (Myoklonien).- 6.1 Myoklonien im Rahmen einer Impulsiv-Petit mal-Epilepsie.- 6.2 Myoklonien im Rahmen progredienter epileptischer Syndrome.- 6.3 Myoklonien im Rahmen anderer zerebraler Erkrankungen.- 6.4 Myoklonien im Rahmen metabolischer oder toxischer Allgemeinerkrankungen.- 6.5 Abnorm gesteigerte Schreckreaktion (Hyperekplexie, Syncinésie sursaut, Startle disease).- 6.6 Physiologische Einschlafmyoklonien.- 7 Anfallsartige einseitige oder einseitig betonte tonische Verkrampfungen.- 7.1 Tonische Hirnstammanfälle.- 7.2 Schreckinduzierte fokale kortikale Anfälle (Epilepsie-sursaut, Startle epilepsy).- 7.3 Tetanische Anfälle.- 7.4 Hysterische Anfälle.- 8 Anfallsartige Stürze ohne erkennbare Bewußtseinsstörung (Sturzanfälle).- 8.1 Epilepsie mit (spät)myoklonisch-astatischen Petit mal-Anfällen.- 8.2 Epilepsie mit Impulsiv-Petit mal-Anfällen.- 8.3 Sturzanfälle im Rahmen einer Temporallappen-Epilepsie.- 8.4 SturzAnfälle bei Meningeomen.- 8.5 Nichtepileptische drop attacks.- 8.6 Abnorm gesteigerte Schreckreaktion (Hyperekplexie, Syncinésie sursaut, Startle disease).- 8.7 Kataplexie.- 9 Bewußtlosigkeit, generalisierter Krampfanfall.- 9.1 Grand mal-Anfall ohne fokalen Einschlag.- 9.2 Grand mal-Anfall mit fokalem Einschlag.- 9.3 Konvulsive Synkope.- 9.4 Großer hysterischer Anfall.- 10 Schwarzwerden vor den Augen, Blasse, Ohnmacht (synkopale Anfälle).- 11 Anfallsartige lokale oder lokal beginnende sensible Sensationen (Parästhesien).- 11.1 Sensible Jacksonsche epileptische Anfälle.- 11.2 Migraine accompagnée-Attacken.- 11.3 Transitorische ischämische Attacken nichtmigränöser Genese.- 11.4 Peripher-neurologische oder spinale Affektionen.- Literatur.- VI. Besondere Manifestationsformen epileptischer Anfälle.- 1 Abdominalschmerzen.- 2 Angst.- 3 Aphasie bzw. Sprechhemmung.- 4 Erbrechen.- 5 Halbseitenschmerz bei Jackson-Anfällen.- 6 Halluzinationen.- 7 Kopfschmerz.- 8 Lachen.- 9 Nystagmus.- 10 Paroxysmale Choreoathetose.- 11 Vegetative (autonome) Störungen.- 12 Wut und/oder Gewalttätigkeit.- 13 Zwangs- bzw. unbewußtes (Fort-)Laufen.- Literatur.- VII. Auslösungsfaktoren epileptischer Anfälle.- 1 Unspezifische Auslösungsfaktoren.- 1.1 Alkohol.- 1.2 Halluzinogene Drogen.- 1.3 Hyperventilation.- 1.4 Impfungen.- 1.5 Medikamente.- 1.6 Schlaf und Schlafentzug.- 1.7 Streßund Witterung.- 2 Spezifische Auslösungsfaktoren (Reflexepilepsien)..- 3 Schüdel-Hirn-Traumen.- 3.1 Epileptische FrühAnfälle.- 3.2 Chronische Epilepsie nach Schädel-Hirn-Traumen.- 3.3 Antiepileptische Therapie nach Schadel-Hirn-Traumen.- Literatur.- VIII. Antiepileptische Therapie.- 1 Allgemeine Richtlinien.- 2 Einleitung der Therapie, Medikamentenwahl.- 2.1 Carbamazepin.- 2.2 Phenobarbital.- 2.3 Phenytoin.- 2.4 Valproat.- 2.5 Ethosuximid.- 2.6 Primidon.- 3 Therapeutische Probleme bei Frauen im gebärfähigen Alter.- 3.1 Kontrazeption bei antiepileptisch behandelten Frauen.- 3.2 Mißbildungsrisiko bei Kindern antiepileptisch behandelter Frauen.- 3.3 Einfluß der Schwangerschaft auf Epilepsieverlauf und auf Plasmakonzentration der Antiepileptika.- 3.4 Unerwünschte Wirkungen der Antiepileptika auf neugeborene Kinder epilepsiekranker Frauen.- 4 Antiepileptika bei Niereninsuffizienz und bei Leberleiden, inkl. akuter Porphyrien.- 4.1 Antiepileptika bei chronischer Niereninsuffizienz.- 4.2 Antiepileptika bei Leberinsuffizienz.- 4.3 Antiepileptika bei akuten hepatischen Porphyrien.- 5 Behandlung eines Status epilepticus.- 5.1 Zur Frage der Terminologie und der Auslösungsfakto…