Kartonierter Einband, 542 Seiten
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Die theoretische Chemie hat uns, vornehmlich in der Neuzeit, durch gewaltige Fortschritte erfreut. Wir verdanken ihr Auf schlüsse von so grosser Bedeutung über das innere Vii esen der Materie, dass unsere Erwartungen im Hinblick auf das, was die Vergangenheit geleistet hat, bezüglich der zukünftigen En'ungen schaften in hohem Maasse gespannt sind. Die Ergebnisse der Forschungen, welche durch eine grosse Zahl hervorragendster Gelehrten aller civilisirten Nationen auf diesem Gebiete gewonnen wurden, sind in den verschiedensten Fachzeitschriften des Inlandes sowie des Auslandes niedergelegt. Eine Durchmusterung des vorliegenden Materials drängt uns alsbald die Ueberzeugung von dem gewaltigen Umfang desselben auf. Solchen Chemikern, welche sich nicht ausschliesslich das Studium der theoretischen Chemie zur Aufgabe machen, stellen sich daher in ihrem Bestreben, auf der Höhe der Wissenschaft zu bleiben, gar manche Schwierigkeiten entgegen, weil sie genöthigt sind, sich in den zahlreichen, allerorten verstreuten Abhandlungen zurecht zu finden, wobei der Umstand, dass gerade auf diesem Gebiete die Originalarbeiten nicht Allen leicht zugänglich sind, vielfach hindernd im Wege steht. Die Erkenntniss dieser Sachlage hat darum auch dazu geführt, dass hervorragende Vertreter der chemischen Wissenschaft sich der dankenswerthen Aufgabe unterzogen haben, uns einzelne Kapitel der theoretischen Chemie in einer besonderen Zusammenstellung des dort bisher Geleisteten vorzuführen. Die günstige Aufnahme, welche Vorwort.
Inhalt
Geschichtliche Entwickelung der Molekulartheorie.- Volumverhältnisse zusammengesetzter Gase 1. Gay-Lussac's Volumgesetz 2. Avogadro's Anschauungen 3. Ampère's Anschauungen 4. Weiteres Schicksal des Avogadro'schen Satzes: Berzelius, Dumas 5, Gerhardt und Laurent 6. Bestimmung des Molekulargewichts auf chemischem Wege: Beobachtungen von Favre und Silbermann, Brodie 7, Williamson 8. Einwände gegen den Avogadro'schen Satz 8. Bestimmung des Molekulargewichts im Zustande der verdünnten Lösung; van 't Hoff's Gesetze 9.- Nothwendigkeit der Bestimmung des Molekulargewichts als Ergänzung der chemischen Analyse.- Berechnung der einfachsten atomistischen Formel aus den Ergebnissen der Analyse 10. Unsicherheit der Berechnung 12. Die erhaltene Formel ist keine Molekularformel 15. Beispiele 17.- Die Methoden zur Bestimmung des Molekulargewichts.- Die Bestimmung des Molekulargewichts auf chemischem Wege.- 1. Die Substanz ist eine organische Base.- Bestimmung des Molekulargewichts durch Analyse des Platindoppelsalzes 20. Unsicherheit dieses Verfahrens 21.- 2. Die Substanz ist eine organische Säure.- Bestimmung des Molekulargewichts durch Analyse des Silbersalzes 22. Unsicherheit dieses Verfahrens 23. Einfluss der Basizität der Säure 24.- 3. Die Substanz ist weder eine Base noch eine Säure.- Benutzung des Gesetzes der Atomverkettung und der paaren Atomzahl 25. Bestimmung des Molekulargewichts durch das Studium der einzelnen Stoffe 28. Beispiele: Aether (Williamson) 29, Säureanhydride (Gerhardt) 30. Homologe Reihen 30. Schwierigkeiten in Folge der Molekularverbindungen 32. Hell's Verfahren zur Bestimmung des Molekulargewichts der höheren Alkohole der Fettreihe 32. Unsicherheit der Bestimmung das Molekulargewichts auf chemischem Wege 34.- Bestimmung des Molekulargewichts auf physikalischem Wege.- Additive und kolligative Eigenschaften 36. Die Molekel des Wasserstoffs als Einheit der Molekulargewichte 37.- Bestimmung des Molekulargewichts mit Hülfe des Gasvolumgewichts.- Definition des Gasvolumgewichts 38. Zusammenhang desselben mit dem Molekulargewicht 39, mit dem absoluten Gewicht der Gase 40. Luft als Einheit der Gasvolumgewichte 41. Beziehung zum Molekulargewicht 42, nach Schmidt 43, nach Boedeker 44. Boyle's und Gay-Lussac's Gesetz 45. Reduktion der Wägungen auf den luftleeren Raum 47. Reduktion des Barometerstands auf 0° 49. Spannkraft von Flüssigkeitsdämpfen 50. Ausdehnung von Gefässen 51. Auswiegen des Rauminhalts von Gefässen 52.- Bestimmung des Volumgewichts der Gase.- 1. Bestimmung des Volumgewichts der Gase durch direktes Wägen.- Versuche von Arago und Biot 54, Berzelius und Dulong, Dumas und Boussingault 56, Regnault 57, Bunsen 59, Chancel 62. Korrektion an Regnault's Ergebnissen durch Lord Rayleigh 63, Crafts 64. Volumgewicht des Sauerstoffs 64. Abhängigkeit der absoluten Gewichte der Gase von der Schwerkraft 66. Weniger genaue Verfahren: von Müller, Lipowitz, die Gaswaage von Lux 67.- 2. Bestimmung des Volumgewichts der Gase nach dem Verdrängungsverfahren.- Prinzip, Verfahren von Marchand 69, von V. Meyer und Goldschmidt 70.- 3. Bestimmung des Volumgewichts der Gase auf Grund des Archimedischen Prinzips.- Verfahren von Bosscha und Ledoir 71. Die aörostatische Waage von Lommel 72. Das Baräometer von Lux 72.- 4. Manometrische Methode zur Bestimmung des Volumgewichts von Gasen.- Verfahren von Recknagel, von Edelmann 73.- 5. Bestimmung des Volumgewichts der Gase mit Hülfe der Ausflussgeschwin digkeit.- Prinzip, Versuche von Graham 74, Baudrimont, Exner 75. Verfahren von Bunsen 77, Modifikationen desselben von De-Negri 79, Mendenhall, Schilling 80, Wagner 81.- 6. Bestimmung des Volumgewichts der Gase aus der Schallgeschwindigkeit.- Prinzip 82. Versuche von Goldschmidt 83, Yeatman, Bender, Kundt 84 Werthe des Faktors k 85. Berücksichtigung derselben bei der Berechnung der Volumgewichte der Gase 87.- Bestimmung des Gasvolumgewichts fester und flüssiger Substanzen.- Allgemeine Formel zur Berechnung des Gasvolumgewichts 88. Uebersicht über die Grundlagen der Verfahren 89.- Bestimmung des Gasvolumgewichts durch Ermittelung des Gewichts eines bekannten Dampfvolums (Verfahren von Dumas).- Ursprüngliche Ausführungsweise von Dumas 89. Berechnung des Gasvolumgewichts 91. Modifikation von Regnault 96, Mitscherlich, Deville und Troost 98, Regnault, Roscoe 99, Bunsen 100, Habermann 101, Sommaruga 102, Playfair und Wanklyn 103, Pettersson und Ekstrand 104, Pawlewski, Schall 105.- Bestimmung des Gasvolumgewichts durch Ermittelung des Dampfvolums eines bekannten Gewichts der Substanz.- 1. Ermittelung des Dampfvolums durch direktes Messen desselben (Methode von Gay-Lussac).- Ursprüngliche Ausführungsweise von Gay-Lussac 106. Modifikation von Natanson 108, Schiff 110, Bineau 111, Croullebois 112. Abänderung des Verfahrens durch A. W. Hofmann 112. Reduktion der Quecksilbersäule nach Brühl 116. Modifikation des Gay-Lussac-Hofmann'schen Verfahrens durch Wichelhaus 118, Macnair, A. W. Hofmann 119, Muir und Suguira, Tilden, A. W. Hofmann, Engler 120. Vergrösserung des Vakuums wirkt wie Temperaturerhöhung 121. Grenze der Anwendbarkeit des Gay-Lussac-Hofmann'schen Verfahrens 123. Verfahren von Carius 123, A. W. Hofmann 125, Grabowski 126. Abänderung des letzteren durch Pfaundler 127. Verfahren von Landolt 128.- 2. Ermittelung des Dampfvolums aus dem Druck, den der Dampf in einem geschlossenen Raum ausübt.- Verfahren von Bell und Teed 129, Malfatti und Schoop 132.- 3. Verdrängungsverfahren.- a) Metallverdrängungsverfahren.- Quecksilberverdrängungsverfahren von A. W. Hofmann133, Wertheim 134, Watts 135. Verfahren von V. Meyer mit Wood'schem Metall 137. Modifikation desselben durch Perrenoud 140. Quecksilberverdrängungsverfahren von Goldschmiedt und Ciamician 141, Frerichs 142, V. Meyer 145. Dampfdichtedilatometer von Klobukow, Verfahren von Malfatti und Schoop 147.- b) Gasverdrängungsverfahren.- ?) Bestimmung des Dampfvolums durch direktes Messen des verdrängten Gases.- Verfahren von V. Meyer 148. Abänderung des Verschlussstücks durch L. Meyer, V. Meyer und Pond 151, Valente, Piccard, V. Meyer und. Grünewald, Fr. Meyer und Crafts 152, Schall, La Coste, Anschütz und Evans, Eykmann, Bott und Macnair 153. Erhitzung im Dampf konstant siedender Stoffe, im Kohlen- oder Gasofen 154, Vergasung in der Atmosphäre eines indifferenten Gases 155. Bestimmung der Temperatur bei Verwendung eines Ofens auf kalorimetrischem Wege. 155. Benutzung des V. Meyer'schen Apparates als Pyromete…