Die Autorin wurde 1953 in Ruanda geboren. Sie gehörte der Volksgruppe der Tutsis an. Mit 11 Jahren erlebte sich den Genozid, bei dem im Jahre 1994 in Ruanda in Hundert Tagen fast 1 Millionen Menschen, vorwiegend Tutsis, auf bestialische Weise umgebracht wurden. Dabei wurde sie durch eine Machete am Kopf schwer verletzt. Im Ergebnis konnte sie vier Jahre nicht sprechen. Beim Völkermord verlor sie auch ihre Eltern und viele andere Verwandte. Der Völkermord hat ihr gesamtes Leben beeinflusst und tut dies auch heute noch. Nach dem Besuch der High School in Ruanda lernte sie den Beruf einer Buchhalterin. Mit 23 Jahren heiratete sie einen Deutschen und zog mit ihm nach Südafrika, später nach Äthiopien. 2008 und 2009 wurden hier ihre beiden Söhne, Carl und Hans geboren. 2010 siedelte sie mit ihrer Familie nach Deutschland über, zuerst in die Nähe von Stuttgart, dann nach Freiberg bei Dresden. Heute lebt sie allein mit ihren Kindern in Wutöschingen in der Nähe von Waldshut-Tiengen. Zur Zeit arbeitet sie im sozialen Dienst. Später möchte sie eine Ausbildung als Erzieherin absolvieren

Klappentext

Etwas Unvorstellbares und Grausames ist im Jahre 1994 in dem kleinen afrikanischen Land Ruanda geschehen: Zirka 1 Million Menschen, vorwiegend Tutsi, wurden binnen 100 Tagen meist auf bestialische Weise umgebracht. Erlebt und zum Glück überlebt hat dieses blutige Massaker Judence, eine Tutsi, damals 11 Jahre alt. Erst jetzt, nach vielen Jahren, kann sie über die damaligen Ereignisse sprechen und sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Mutig geht sie mit diesem Buch an die Öffentlichkeit und schildert in bewegenden Worten ihre Erlebnisse, die sie tief berührt und ihr weiteres Leben beeinflusst und geprägt haben. Für die Aufarbeitung der Ereignisse kann es für sie nur den Weg des Verstehens und Verzeihens geben. Ich kann jedoch nicht vergeben, als wäre nichts geschehen. Das geht nicht. Ich lasse es deshalb hinter mir, lautet ihre emphatische Botschaft. Das Buch endet mit einem Aufruf an alle ruandischen Überlebenden, die Geschichte des Genozids weiter zu dokumentieren, damit sie für künftige Generationen eine Lehre sein wird.