Es gibt Glaubensinhalte und Lehren in der Kirchengeschichte, die immer wieder in den Mittelpunkt theologischer Auseinandersetzungen geraten. Nur die Dinglichkeit und Intensität, mit der sie behandelt werden, wechselt. Ein solches Aufbrechen geschieht meist dann, wenn durch eine neue Lehrmeinung oder Sichtweise das Bisherige in Frage gestellt wird. Die Frage des Verständnisses der Taufe, ihre Praxis, aber insbesondere der Notwendigkeit bzw. Gültigkeit der Kindertaufe, war immer wieder Bestandteil solcher Auseinandersetzungen innerhalb des Leibes Christi. In der Gegenwart sind solche Streitigkeiten eher in den Hintergrund getreten, aber die Uneinigkeit in dieser grundlegenden Glaubensfrage blieb bestehen. Dieses Buch will Menschen Antworten geben, die sich mit dieser Frage auseinandersetzen müssen. Insbesondere in der Konfrontation mit christlichen Gemeinde, Gruppen und Bewegungen, die die Kindertaufe ablehnen und die Wiedertaufe solcher Menschen als Voraussetzung für die Mitgliedschaft in ihrer Gemeinschaft machen.

Autorentext
Johann Schibba war zunächst Baptistenprediger und schloss sich dann den katholisch-apostolischen Gemeinden an und diente dort als: 1894-1898 Engel-Evangelist 1899-1905 Gehilfe des Evangelisten Karl v. Mickwitz 1906-1913 stand er der deutschsprachigen kath.-apostl. Gemeinde in Riga (Lettland) vor. 15.2.1914 vermutlich in Riga