Tiefpreis
CHF15.50
Auslieferung erfolgt in der Regel innert 2 bis 4 Werktagen.
Es waren immer nur wenige Menschen, die bereit und fähig waren, Ideen zu überdenken und sie ohne Rücksicht auf persönliche Nachteile auszusprechen. Prof. Dr. Hans-Hermann Hoppe ist einer der bedeutendsten Sozialwissenschaftler der Gegenwart und widmet sich in diesem Buch der Demokratie. Nach seiner Analyse vermeidet und löst nicht etwa die Demokratie gesellschaftliche Konflikte, sie ist vielmehr selbst Quelle andauernder und sich verschärfender Missstände. Sozialstaaten werden wie der Sozialismus zum Scheitern verurteilt sein. Als Alternative bietet Hoppe die Privatrechtsgesellschaft an. Ein System, das auf Selbstbestimmung und Freiwilligkeit beruht, in dem Konflikte neutral gelöst werden und das andauernden Wohlstand schafft. Das Modell der Privatrechtsgesellschaft ist keine Utopie. Es ist realistisch, streng durchdacht und geradezu selbstverständlich. Das Buch ist als Einstieg in die Analysen und Ideen von Hans-Hermann Hoppe gedacht und setzt sich aus diversen Aufsätzen sowie einem Interview mit ihm zusammen. ISBN-10: 392639658X ISBN-13: 9783926396587
Der Wettbewerb der Gauner, von Prof. Dr. Hans-Hermann Hoppe, erklärt die unerträgliche Problematik des Politischen. Wer immer noch darauf hofft, dass eines Tages Politiker regieren, welche keine falschen Versprechungen machen, welche die Steuergelder nicht verschwenden, nicht in die eigene Tasche wirtschaften, sollte dieses Buch lesen. Die Parteiendemokratie wird sich nicht verändern, so der Autor. Sozialstaaten sind die Quelle gesellschaftlcher Konflikte und sich zunehmend verschäfender Missstände. Wettbewerb ist nicht immer ein Vorteil. Ein Wettbewerb im Lügen und Abkassieren, im Täuschen und Tarnen, ein Wettbewerb von in der Regel minderwertigen Menschen kann keine guten Ergebnisse hervorbringen. Wenn, wie öfters beklagt wird, der Staat Beute der politischen Klasse sei, wird regelmäßig angeführt, dass sich die Damen und Herren Volksvertreter einen Selbstbedienungsladen eingerichtet hätten: zu hohe, unangemessene Diäten, steuerfrei Aufwandsentschädigungen, vorteilhafte Pensionsansprüche usw. Eine derartige Kritik gleicht einem Appell an Eierdiebe, sie möchten nicht ständig das Licht im Hühnerstall brennen lassen, es kostete nur unnötig Strom und die Hühner könnten nicht mehr einschlafen.
Autorentext
Hoppe studierte Philosophie, Soziologie, Geschichte und Volkswirtschaftlehre an der Universität des Saarlandes (Saarbrücken, der Goethe Universität in Frankfurt und der University of Michigan in Ann Arbor. Er wurde 1974 in Frankfurt von Jürgen Habermas promoviert und 1981 habilitiert. Er ist ein Befürworter ethischer Naturrechte mit Selbsteigentum und Privateigentum. Er folgt dabei vor allem Murray Rothbard.
Zusammenfassung
'Der Wettbewerb der Gauner - Über das Unwesen der Demokratie und den Ausweg in die Privatrechtsgesellschaft' ist intellektuelle Gegenwehr und Lesevergnügen zugleich.(Thorsten Polleit)
Leseprobe
Im Jahr 2006 erreichte mich eine Buchsendung von Lewellyn H. Rockwell, Jr., Gründer und Präsident des Ludwig von Mises Institute in Auburn, Alabama, USA. Sie enthielt die 2. Auflage von 'The Economics and Ethics of Private Property, Studies in Politi-cal Economy and Philosophy', eine Zusammenstellung wichtiger Aufsätze von Professor Dr. Hans-Hermann Hoppe. Das Studium des Buches hat mein Denken wie vermutlich auch das vieler anderer Leser nachhaltig beeinflusst. Hoppe ist einer der bedeutendsten Sozialwissenschaftler der Gegenwart. Er widmet sich als Philosoph, Soziologe und Ökonom den wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Schlüsselfragen unserer Zeit und benennt wahrheitsliebend und couragiert die zuweilen für viele radikal anmutenden politischen Konsequenzen seiner Analysen in der Öffentlichkeit. Hoppes Schriften sind nicht nur intellektuell an- und aufregend, sondern sie führen vor allem mit ihrer klaren Sprache und bestechenden Logik auch dazu, tradierte politikökonomische Glaubenssätze zu hinterfragen und viele davon als falsch verwerfen zu müssen. In seinen umfangreichen wissenschaftlichen Arbeiten kommt Hoppe insbesondere zur folgenden Erkenntnis: Der demokratische Staat wobei der Staat hier definiert ist als territorialer Monopolist der Rechtssetzung und -sprechung, ausgestattet mit der Macht zur Besteuerung zerstört die produktive und kooperative soziale Ordnung. Die Demokratie, so Hoppe, vermeidet und löst nicht etwa gesellschaftliche Konflikte, sie ist vielmehr selbst Quelle andauernder und sich verschärfender Missstände ange-fangen von Konjunkturstörungen, Kapitalaufzehrung und Geld-entwertung bis hin zu moralischem und sittlichem Verfall. Der demokratische Staat, so zeigt Hoppe, verursacht weil er notwendigerweise immer stärker die individuellen Eigentumsrechte verletzt Wohlstandsverluste und führt in die EntZivilisierung. Hoppe bietet den ökonomisch gangbaren und ethisch akzeptablen Gegenentwurf an: die Privatrechtsgesellschaft. Eine Gesellschaft also, in der der Erwerb und die unbedingte Achtung des individuellen Eigentums als ordnende Regeln des Zusammenlebens fungieren. Die Privatrechtsgesellschaft ist, so Hoppe, nicht nur ökonomisch legitimiert, sondern sie erfüllt auch die Anforderungen eines ethischen Regelwerkes. Vom Privateigentum lassen sich gerechte Regeln ableiten: Regeln, die stets und überall Gül-tigkeit haben. Die von Hoppe empfohlene Privatrechtsgesellschaft dominiert damit die sich im Zuge des 21. Jahrhunderts (im Grunde weltweit) entwickelte interventionistische und sozialdemokratische (Un-)Ordnung des Staates. Hoppe steht in der intellektuellen Tradition von Ludwig von Mises (18811973) dem wohl bedeutendsten Ökonomen des 20. Jahrhunderts und seinem Schüler Murray N. Rothbard (19261995). Mises und Rothbard repräsentieren den praxeologi-schen (oder auch: aprioristischen) Zweig der Österreichischen Schule der Nationalökonomie. Es war Mises, der erkannte, dass der (leider heute immer noch vorherrschende) Positivismus-Empirismus-Falsifikationismus als Methode der Wirtschaftswissenschaft eine falsche Lehre ist. Er 'rekonstruierte' die Wirtschaftswissenschaft als Teil der Praxeologie. Die Praxeologie steht für die Logik des menschlichen Handelns und fußt auf dem Axiom des menschlichen Handelns ein wahrer, nicht widerlegbarer Satz: ein nach Immanuel Kant (17241804) synthetisches A-priori-Urteil, von dem sich auf deduktiv-logischem Wege weitere wahre ökonomische Sätze (bzw. 'Gesetze') ableiten lassen. Mit der Praxeologie lassen sich zum Beispiel folgende Sätze als unwiderruflich wahr, als gesetzmäßig beweisen: (1) Jede Transaktion, die nicht freiwillig ist (Raub, Besteuerung etc.), stellt eine Partei besser auf Kosten der anderen Partei; (2) Mindestlöhne, die oberhalb des markträumenden Niveaus liegen, führen zu ungewollter Arbeitslosigkeit; (3) der Grenznutzen eines Gutes nimmt mit steigendem Konsum des Gutes ab; (4) ein Ansteigen der Geldmenge erhöht die Preise über das Niveau, das sich ohne eine Ausweitung der Geldmenge einstellen würde. Jedes Politikprogramm also, das etwas anderes verspricht also z. B. behauptet, durch Besteuerung lassen sich alle besser stellen oder dass eine Geldmengenausweitung den Geldwert nicht herabsetzt , kann aus praxeologischer Sicht als falsches Versprechen enttarnt wer-den. Rothbard führte Mises' praxeologische Ausrichtung in konsequenter Weise fort. Er ging dabei auch über das Misessche System hinaus, vor allem mit seiner Theorie des Staates, mit der er zeigte, dass der Staat ganz und gar unvereinbar ist mit der freien (Privateigentums-)Gesellschaft. Rothbard stellt sich damit der klassischen liberalen Position entgegen, nach der ein funktionierendes Gemeinwesen einer 'ordnenden Staatszwangsgewalt' bedarf. Rothbard entwickelte den Libertarismus (engl.: 'Libertarianism'), die Theorie der Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung, die auf dem unbedingten Respekt des Privateigentums aufbaut und in der alle Bereiche des Gemeinwesens pr…