Im Mittelpunkt der Arbeiten des jüdisch-amerikanischen Gelehrten David Novak steht eine Naturrechtstheorie. Diese ist im Verlaufe der letzten drei Jahrzehnte innerhalb der nordamerikanischen Debatten um ein New Natural Law' entfaltet worden; sie zeichnet sich jedoch durch eine genuin jüdische Prägung aus, da sie auf der noachidisch-rabbinischen Tradition aufbaut. Als ein nicht-teleologisch strukturiertes Naturrecht stellt Novaks Theorie für die christliche Ethik eine Herausforderung dar. Die Arbeit kontextualisiert Novaks Moraltheorie und reflektiert sie mit Blick auf ihren eigenen Anspruch, mit Hilfe des Naturrechts von den jüdischen Quellen aus zu einer konsistenten Theorie der Menschenrechte und Menschenwürde zu gelangen. Sie thematisiert die Abhängigkeit von Novaks Moraltheorie von einer Covenant Theology und trägt zur jüdisch-christlichen Dialogforschung bei.

Autorentext
Geb. 1982 in Flawil/SG, Dr. theol., Studium katholischer Theologie und der Religionswissenschaften in Freiburg/Schweiz und Jerusalem; von 2007-2011 wissenschaftlicher Assistent am Departement für Moraltheologie und Ethik an der Universität Freiburg/Schweiz und anschließend Visiting Scholar am Boisi Center des Boston College; z. Zt. Theologischer Referent im St. Jakobushaus, der Akademie des Bistums Hildesheim, in Goslar.

Klappentext

Im Mittelpunkt der Arbeiten des jüdisch-amerikanischen Gelehrten David Novak steht eine Naturrechtstheorie. Diese ist innerhalb der nordamerikanischen Debatten um ein >New Natural Law< entfaltet worden. Der Band kontextualisiert Novaks Moraltheorie und reflektiert sie mit Blick auf ihren eigenen Anspruch, mit Hilfe des Naturrechts von den jüdischen Quellen aus zu einer konsistenten Theorie der Menschenrechte und Menschenwürde zu gelangen.