Gegenstand der Untersuchung ist eine nach Form und Dekor altorientalistische Goldschale. Der Fundort der Schale ist nicht bekannt. Nach Angaben wurde sie von einem alt eingesessenen libanesischen Kunsthändler 1961 in Damaskus erworben und gelangte 1980 als Privatbesitz des Sohnes mit dessen Übersiedlung nach London. Dort folgte der notarielle Eigentumseintrag auf den nunmehr britischen Staatsbürger und, vor dem Weiterverkauf, die Anmeldung beim 'The Art Loss Register' in London und Köln. Die Schale befindet sich jetzt in deutschem Privatbesitz und ist seit 2002 der wissenschaftlichen Öffentlichkeit bekannt.

Inhalt
Vorwort Ulrich Sinn Geleitwort Wilfried Menghin Einführung: Geschichte und Forschung an Tigris und Euphrat. Mesopotamien zwischen 900 und 500 v. Chr. Elisabeth Völling Eine altorientalische Goldschale. Antike Herstellung Hermann Born Edles Gold und schnelles Silber - was sind Amalgame? Claudia Swart Goldanalytik und historischer Kontext Hermann Born Analysis and Metallography of a Near East Gold AmalgamBowl Peter Northover Rote Flecken auf Gold - Analyse mittels EB-Pixe Martin Radtke, Uwe Reinholz und Silke Merchel Die Goldschale im kulturellen Kontext. Eine archäologische Betrachtung Elisabeth Völling Von leuchtenden Goldgefäßen. Ein Einblick nach keilschriftlichen Quellen