Zwar kommt Buchholz glimpfich über das Kriegsende im Jahr 1945 hinweg nur in Steinbeck und Dibbersen wird zuletzt noch ge-kämpft. Aber auch die Buchholzer, Alt- wie Neubürger, trauern um gefallene oder vermisste Familienangehörige und Freunde, um die Heimat, die sie verlassen mussten, um Verlorenes, um Vergangenes, um Vertanes. Von einer auf die nächste Woche rückt dies jedoch in den Hintergrund. Etwas zu essen, ein Dach über dem Kopf, etwas zum Anziehen, etwas zum Heizen fast nur darum muss man sich kümmern. Zeit zu trauern, für Mitleid, zur Freude gibt es nicht. Auch keine Zeit zum Nachdenken: Was war denn nun das in den letzten zwölf Jahren?
Aus dem täglichen Organisieren , aus dem Leben von der Hand in den Mund wird bald mehr. Man schöpft wieder Mut, man beginnt sich Ziele zu setzen, man kommt langsam voran. Und bald geht es schneller, das Wirtschaftswunder kommt auch in Buchholz an. Auf-arbeiten der Vergangenheit? In den 1950er Jahren fndet dies nicht statt.
Mit diesem Buch wird ein Stück Zeitgeschichte von Buchholz erst-mals für die ganze Stadt festgehalten: Die alte Gemeinde Buchholz und alle eingemeindeten Ortschaften werden gleichrangig behandelt. Auch die Entwicklung bis 1945 wird kurz beschrieben, da man nur so das Weitere verstehen kann. Und auch der weitere Auf

Zwar kommt Buchholz glimpfich über das Kriegsende im Jahr 1945 hinweg nur in Steinbeck und Dibbersen wird zuletzt noch ge-kämpft. Aber auch die Buchholzer, Alt- wie Neubürger, trauern um gefallene oder vermisste Familienangehörige und Freunde, um die Heimat, die sie verlassen mussten, um Verlorenes, um Vergangenes, um Vertanes. Von einer auf die nächste Woche rückt dies jedoch in den Hintergrund. Etwas zu essen, ein Dach über dem Kopf, etwas zum Anziehen, etwas zum Heizen fast nur darum muss man sich kümmern. Zeit zu trauern, für Mitleid, zur Freude gibt es nicht. Auch keine Zeit zum Nachdenken: Was war denn nun das in den letzten zwölf Jahren? Aus dem täglichen Organisieren, aus dem Leben von der Hand in den Mund wird bald mehr. Man schöpft wieder Mut, man beginnt sich Ziele zu setzen, man kommt langsam voran. Und bald geht es schneller, das Wirtschaftswunder kommt auch in Buchholz an. Auf-arbeiten der Vergangenheit? In den 1950er Jahren fndet dies nicht statt. Mit diesem Buch wird ein Stück Zeitgeschichte von Buchholz erst-mals für die ganze Stadt festgehalten: Die alte Gemeinde Buchholz und alle eingemeindeten Ortschaften werden gleichrangig behandelt. Auch die Entwicklung bis 1945 wird kurz beschrieben, da man nur so das Weitere verstehen kann. Und auch der weitere Aufstieg von Buchholz wird zum Thema, nicht nur im letzten Kapitel.

Klappentext

Zwar kommt Buchholz glimpfich über das Kriegsende im Jahr 1945 hinweg - nur in Steinbeck und Dibbersen wird zuletzt noch ge-kämpft. Aber auch die Buchholzer, Alt- wie Neubürger, trauern um gefallene oder vermisste Familienangehörige und Freunde, um die Heimat, die sie verlassen mussten, um Verlorenes, um Vergangenes, um Vertanes. Von einer auf die nächste Woche rückt dies jedoch in den Hintergrund. Etwas zu essen, ein Dach über dem Kopf, etwas zum Anziehen, etwas zum Heizen - fast nur darum muss man sich kümmern. Zeit zu trauern, für Mitleid, zur Freude gibt es nicht. Auch keine Zeit zum Nachdenken: Was war denn nun das in den letzten zwölf Jahren? Aus dem täglichen "Organisieren", aus dem Leben von der Hand in den Mund wird bald mehr. Man schöpft wieder Mut, man beginnt sich Ziele zu setzen, man kommt langsam voran. Und bald geht es schneller, das Wirtschaftswunder kommt auch in Buchholz an. Auf-arbeiten der Vergangenheit? In den 1950er Jahren fndet dies nicht statt. Mit diesem Buch wird ein Stück Zeitgeschichte von Buchholz erst-mals für die ganze Stadt festgehalten: Die alte Gemeinde Buchholz und alle eingemeindeten Ortschaften werden gleichrangig behandelt. Auch die Entwicklung bis 1945 wird kurz beschrieben, da man nur so das Weitere verstehen kann. Und auch der weitere Aufstieg von Buchholz wird zum Thema, nicht nur im letzten Kapitel.

Leseprobe
Vorwort des Autors Was zeitgeschichtliche Veröffentlichungen über Buchholz betrifft, hat die Gebietsreform des Jahres 1972 noch nicht stattgefunden. Walter Kludas (1981), aber auch die sehr wichtige Veröffentlichung Buchholz 1925 bis 1945: Die verschwiegenen zwanzig Jahre und die Broschüre 50 Jahre Stadt Buchholz konzentrie-ren sich selbstverständlich auf Buchholz in den alten Grenzen. Die Autoren, die sich mit den 1972 einge-meindeten Orten beschäftigen, bewegen sich, genauso selbstverständlich, ebenfalls in deren alten Grenzen, wenn sie Chroniken oder ähnliches veröffentlichen.Etwas Zweites ist unvermeidlich: Die noch lebenden Zeitzeugen der Zeit zwischen 1945 und 1960 werden immer weniger. Speziell zum Kriegsende hat Dr. Klaus Schuur (2008) 37 Zeitzeugengespräche bzw. do-kumente aus den Vierdörfern vorgelegt, von denen sich 22 auf das Buchholzer Stadtgebiet beziehen. Im Buchholzer Stadtarchiv liegen Protokolle mit weiteren neun Gesprächspartnern, die sich auf das Kriegsende im alten Buchholz konzentrieren. Regina Spandau-Mylius (2001) hat schließlich 16 Holm-Seppenser Bürge-rinnen und Bürger zum Zeitraum 1920 bis 1980 befragt.Aus dieser Konstellation heraus hatte ich die Idee, systematisch Zeitzeugen in ganz Buchholz zur ganzen Nachkriegszeit einschließlich der 1950er Jahre zu befragen und auf dieser Basis das vorliegende Buch zu schreiben. Darin habe ich selbstverständlich auch die zeitgeschichtlichen Publikationen berücksichtigt, die für Buchholz, Dibbersen, Holm-Seppensen, Reindorf, Sprötze, Steinbeck und Trelde vorliegen. Sie weisen al-lerdings ganz unterschiedliche Schwerpunktsetzung und Ausführlichkeit auf. In diesem Band fnden Sie nun den Versuch, nicht nur im April 1945, sondern auch in der Zeit danach das Leben in Buchholz in seinen heu-tigen Grenzen und in all seinen Facetten zu erfassen. Mit der zweiten Hälfte der 1950er Jahre hört die Dar-stellung auf, ohne dass ich ein genaues Jahr nennen könnte und wollte. Immer wieder fnden Sie auch noch einige Stichworte zur weiteren Entwicklung bis heute, insbesondere natürlich im letzten Kapitel.Eins erwarten Sie vom vorliegenden Buch allerdings bitte nicht: Es will keine erschöpfende Dokumentation sein, was schon wegen der Breite der Thematik unmöglich wäre. Es will auch keine wissenschaftliche Aufar-beitung nach allen Regeln der historischen Wissenschaften sein. Sie halten also ein Buch in den Händen, das populärwissenschaftlich gedacht und in journalistischem Stil geschrieben ist. Deshalb fnden Sie auch keine Fußnoten und Literaturverweise. Im Anhang können Sie jedoch zu jedem Kapitel nachlesen, woher die Infor-mationen stammen.Den von mir befragten etwa 80 Zeitzeugen möchte ich an dieser Stelle ganz herzlich für ihre Bereitschaft danken, an diesem Projekt mitzuwirken. Bei den Gesprächen ist eine Fülle von Material zusammengekom-men, das in Protokollen festgehalten (und abgestimmt) wurde und im Buchholzer Stadtarchiv hinterlegt wor-den ist. In einem Punkt muss ich allerdings um Nachsicht bitten: Im vorliegenden Buch habe ich nur einen Bruchteil aller Informationen verwerten können, die zur Sprache kamen. Schon so ist es umfangreich genug.Mein ebenso herzlicher Dank geht an die Buchholzer Stadtarchivarin Dörte Bölsche, den Vorsitzenden des Geschichts- und Museumsvereins Buchholz und Umgebung Dr. Ehrhard Deisting, den Kreisarchivar Dr. Mar-tin Kleinfeld, den Vorsitzenden des Vereins Heimatmuseum Vierdörfer Dönz Dr. Klaus Schuur sowie last not least die Organisatorin der Arbeitsgemeinschaft Ortschronik für Dibbersen und Dangersen, Susanne Becker. Und auch weitere Buchholzerinnen und Buchholzer waren mir mit Einzelinformationen behilfich, vie-len Dank! Alle zusammen haben mir die Arbeit in vielen, vielen Punkten sehr erleichtert und manches über-haupt erst ermöglicht.Der Geschichts- und Museumsverein Buchholz und Umgebung e. V. hat sich als Herausgeber zur Verfü-gung gestellt, wofür ich ein weiteres…