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Erneuerung der Systematik tut dringend not! Diese Erkenntnis beginnt sich immer fordernder durchzusetzen, je mehr man erkennt, daB keines der gegenwartig gebrauchlichen Systeme jenen Anforderungen entspricht, die man heute an ein System stellen muB: der groBtmoglichen Annaherung an die phylogenetischen Tatsachen, DaB die derzeitigen Systeme nicht langst durch bessere abgelost worden sind, ist nur darauf zuriickzufiihren, daB die bisherigen Methoden unzulanglich und nicht imstande sind, schwierigere Pro bleme zu losen. Die Erneuerung kann aber ebensowenig von der Phyto graphie und Floristik her kommen, wie von einer theoretisietenden, mehr oder weniger "spekulativen" Seite. Sie muB von einer, aile Zweige der Botanik einbeziehenden Phylogenetik ausgehen, ganz neue, exaktere Untersuchungsmethoden anwenden und die Dynamik der Entwicklung ver folgen. Eine Aufgabe, der Besten unter dem Botanikernachwuchs wert! Systematik im heutigen, hier geforderten Sinne, muB eine im wahrsten Sinne des Wortes "allgemeine" Botanik sein, die Konigin der Botanischen Spezialgebiete. Judenburg 1950. Dr. F ran z B u x b a m. u Inhaltsverzeichnis. Erster Teil Einleitung Selte I. Die Ursachcn des Verfalles der Systematischen Botanik. . . . . . . . . I Friihere Ansichten iiber die Ursachen L - Kritik der Meinung. die Systematik sei eine . . abgeschlossene Wissenschaft" 2. - Einige charakte. ristische offene Probleme 3. - Die wahren Ursachen 6. 8 2. Systematik. Phytographie und Floristik . . . . . . . . . . . . . . Aufgabe und Art der Tiitigkeit der Phytographie 8. Aufgabe und Art der Tatigkeit der Systematik 8. - Anforderungen an den Syste matiker 10. - Anforderungen an den Phytographen 10. II 3. Mangel in der Phytographie . . . . . . . . . . . . . . .
Inhalt
Erster Teil Einleitung.- 1. Die Ursachen des Verfalles der Systematischen Botanik.- Frühere Ansichten über die Ursachen 1. Kritik der Meinung, die Systematik sei eine abgeschlossene Wissenschaft 2. Einige charakte, ristische offene Probleme 3. Die wahren Ursachen 6..- 2. Systematik, Phytographie und Floristik.- Aufgabe und Art der Tätigkeit der Phytographie 8. Aufgabe und Art der Tätigkeit der Systematik 8. Anforderungen an den Systematiker 10. Anforderungen an den Phytographen 10..- 3. Mängel in der Phytographie.- Zersplitterung der Arten 12. Ungleichmäßige Auffassung des Gattungsbegriffes 13..- 4. Morphologie und Terminologie.- Ursachen der ungleichen und fehlerhaften Fassung des Gattungsbegriffes 14. Falsche Literaturangaben 15. Verfall der Morphologie 15. Unzulänglichkeit der Terminologie 15. Phylogenetische und idealistische Morphologie 18..- 5. Wege zur Erneuerung.- A. Artsystematik.- Geographische Grundlagen 21. Beeinflussung durch ökologische Faktoren 21. Feststellung der Variationsbreite 22. Genetische Bearbeitung 22..- B. Systematik der Höheren Kategorien. Die dynamische Methode.- Reform der Terminologie 23. Morphologische Bestandsaufnahme 24. Ähnlichkeitssystematik Dynamische Systematik 24. Heranziehung aller botanischen Disziplinen 24..- Zweiter Teil Grundlagen der Systematik.- Erstes Kapitel. Der Typus-Begriff in der modernen Morphologie.- 1. Niedergang der Morphologie und ihre Ursachen.- 2. Mannigfaltigkeit und Einheit im Bau der Höheren Pflanzen.- Dreiteilung in Wurzel, Sproß und Blattorgane 27. Gesetzmäßigkeit der Lage 27. Offenes und geschlossenes Wachstum 28. Wesen des offenen Wachstums 28. Wachstumseinheiten 28..- 3. Gesetzmäßigkeit der Modifikationen.- Wachstumserscheinungen. Hemmungserscheinungen. Verzweigungswinkel. Laterale, longitudinale und schraubige Symmetrie. Farbstoffverteilung..- 4. Die Grundidee des Typus.- 5. Das Verhältnis der realen Formen zum generellen Typus.- Reihentypus 32. Familientypus 33. Gattungstypus 33. Fortschreiten des Typus im Laufe der Höherentwicklung einer systematischen Einheit 35..- 6. Gesetzmäßigkeit der Progressionen.- 7. Gesetzmäßigkeit der Gestalt.- Kritik der Zweckmäßigkeitslehre 37. Kritik der Anpassungslehre.- Zweites Kapitel. Die Progressionen.- 1. Einleitung.- Konstanz der Erbmasse und Mutation 39. Relative Häufigkeit der Mutationen 39. Alte und junge Formen, Brückenformen 40. Arten der Höherentwicklung durch Gen-Änderung 41..- 2. Der Begriff Progression.- Reduktive Progressionen 42. Rudimentation. Abortus durch Rudimentation. Abortus durch Meiomerie 43. Transformation. Transformierende Rudimentation 43..- 3. Progression und Typus.- Gerichtete und richtungslose Progression 44..- 4, Progressionsverzweigung und Progressionskreuzung.- Gerichtete und richtungslose Progression in bezug auf den Typus 47. Verbindung verschiedener Entwicklungstendenzen 48. Züchtung artificieller Arten 50. Die Arten der Zwischenformen 51..- 5. Umkehr durch Progression.- Drittes Kapitel. Die Mannigfaltigkeitszentren.- Beeinflussung der Mutationsquote 57. Typusbegriff und Mutationsbereitschaft. Entstehung polymorpher Gattungen 58. Entstehungspunkt und Mannigfaltigkeitszentrum 58. Überschneidung der Areale 59. Disjunkte Areale 59. Klimaänderung und Klimaübergänge als mutationsauslösende Faktoren 59. Progression und geographische Entwicklungsstraßen 61. Wirkung des Ost-West-Verlaufes von Gebirgen 64. Refugialgebiete 64. Wirkung des Nord-Süd-Verlaufes von Gebirgen 65. Interglacialzeiten und Rückwanderung 65. Begriff Mannigfaltigkeitszentrum 66. Wanderungen der Tier- und Pflanzenwelt 66. Großrefugien 67. Invasionsgebiete 68. Allelarme Kleinpopulationen der Randgebiete 68. Allelverarmung in Invasionsgebieten, insulare Arten 69. Multiple Gene und geographische Merkmalsprogressionen 69..- Viertes Kapitel. Die Selektion.- 1. Einleitung.- Modellreihe der Entstehung einer Gattung 70. Reine Linie 70. Population 70. Formenschwartn 71. Auflösung in Arten 71. Verminderung der Zwischenformen 71. Gattung 71. Auswirkungen der Selektion auf die Artgestaltung und in der Phylogenie der Gattung 71. Die Selektion kein formbildender, sondern ein formvermindernder Faktor 71. Die ökologische Potenz in der kaltgemäßigten und in der feuchtwarmen Zone 71..- 2. Ökologische und Konkurrenz-Selektion.- Wirkung der ökologischen Selektion 72. Ökotypen 72. SaisonDimorphismus 72. Hoch- und Tieflandsformen 72. Konkurrenz-Selektion 72. Wettbewerb der Artgenossen 72. Wettbewerb mit anderen Arten desselben Biotyps 72. Konkurrenz-Selektion und Einschlepplinge 72. Fixierung durch Selbstbestäubung 73. Fixierung ungünstiger Eigenschaften durch Autogamie 73..- 3. Relativität des Selektionsfaktors.- Selektionsfaktor, Klima und Areal 73. Selektionsfaktor und Feuchtigkeitsfaktor 74. Selektionsfaktor und Verbreitungsgrenze des spezifischen Bestäubers 74. Verluste durch Selektion 75. Selektion und Invasionsgebiete 75. Klimarückschläge 76. Veränderung des Selektionswertes am gleichen Standort 76. Auswirkungen von Änderungen des Temperaturfaktors 76..- 4. Die verschiedene Breite des Selektionswertes.- Wirkung eines engen Selektionskoeffizienten 77. Wirkung eines weiten Selektionskoeffizienten, Kosmopoliten 78. Habituelle Variabilität von Kosmopoliten als Folge eines weiten Selektionskoeffizienten 78. Konkurrenz-Selektion und Vermehrungskraft 79. Samenvermehrung, vegetative Vermehrung und Mannigfaltigkeit 79. Vegetative Vermehrung und Konkurrenz-Selektion 80..- 5. Die Tatsachen der Selektion in bezug auf die Systematik der höheren Kategorien.- Ausgangspunkt und Zerfall von Formenschwärmen 80. Artumgrenzung 81. Übergang in andere Klimazonen 81. Arealdisjunktionen und morphologische Disjunktionen 81..- Fünftes Kapitel. Variabilität.- 1. Der Variabilitätsbegriff.- Falsche Verbindung des Variabilitätsbegriffes mit dem Artbegriff 81. Erweiterter Begriff Variabilität 82. Mannigfaltigkeit, die Variabilität, bezogen auf höhere Kategorien 82. Umfang der Variationsbreite und der Faktor Zeit 82. Modell der Variationsbreite 82. Mutative und adoptive Variabilität 83. Kritik der Ausdrücke varietas und modificatio 83..- 2. Die genotypische und biotypische Variationsbreite innerhalb der Artpopulation.- Ökologische Variabi…