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Magisterarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Linguistik, Note: 2,0, Universität Bielefeld, 117 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der EG-Vertrag wird als translatorisch äquivalenter Paralleltext eingeordnet und Vorgeformtheit neben ihrer makrostrukturellen Relevanz als sprachverwendungsbezogenes Merkmal juristischen Sprachgebrauchs auf der Mikroebene des Textes lokalisiert, das Selektion bzw. Präferenz sowie Rekurrenz sprachlicher Strukturen beinhaltet. Das Betrachtungsorigo ist integrativ und umfasst eine in erster Linie pragmatisch-kommunikative Perspektive. Der interlingual-kontrastive Vergleich vertritt einen empirisch-induktiven Ansatz. Vorgeformtheit wird als übereinzelsprachlich vorzufindende, fachsprachlich induzierte Erscheinung im EG-Vertrag dargestellt. Sie kann innerhalb linguistischer Disziplinen festgemacht werden: Im Rahmen der Phraseologie ist Vorgeformtheit als Merkmal von Phraseologizität i.w.S. zu verorten, welche sich insbesondere durch die Kennzeichen "Stabilität" und "Reproduziertheit" manifestiert. Überdies ist es möglich, sie als phraseologisches Formulierungsverfahren zu beschreiben. Ferner ist Vorgeformtheit auch im Rahmen von Textsorten bzw. -mustern virulent. Dabei repräsentiert das Formulierungswissen über konventionelle Formulierungsmuster eine Art Textmusterwissen auf der Formulierungsebene. Die Existenz evidenter Textsortenverbunde, zu denen nachweislich auch Verträge gehören, ist Garant für die Tradierung des in ihnen herrschenden Sprachgebrauchs. Vorgeformtheit wird sodann in ihrer außersprachlichen Motiviertheit dargelegt. Dabei impliziert das situative Moment die Auffassung einer Textproduktion als Bewältigungsleistung einer bestimmten Kommunikationsaufgabe. Das Produkt "EG-Vertrag" wird in den Fachkontext eingebunden und die Selektion sprachlicher Mittel näher betrachtet: Rechtswesen als Institution und ihre konventionalisierte Sprache. Insbesondere gilt es, auf die Existenz sprachlicher Handlungsmuster in juristischen Textsorten als Fachtextsorten hinzuweisen (Zweckmäßigkeit, typische Verwendung sprachlicher Mittel). Auf der textinternen Ebene wiederum wird die Makrostruktur von Texten/Textsorten allgemein bzw. spezifiziert hinsichtlich der Fachtextsorte (mit Fokus auf Präambeln und Schlussformeln) behandelt. Mit der Makroebene beginnt auch die Analyse, um dann die eigentliche kontrastive Untersuchung der einzelsprachlichen Umsetzungen von Vorgeformtheit auf der Mikroebene anzuschließen: Präambel, Schlussformeln, Vertragstext. Einige Beobachtungen zu sonstigen sprachspezifischen Abfassungskonventionen runden die kontrastiven Betrachtungen ab.
Klappentext
Magisterarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Linguistik, Note: 2,0, Universität Bielefeld, 117 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der EG-Vertrag wird als translatorisch äquivalenter Paralleltext eingeordnet und Vorgeformtheit neben ihrer makrostrukturellen Relevanz als sprachverwendungsbezogenes Merkmal juristischen Sprachgebrauchs auf der Mikroebene des Textes lokalisiert, das Selektion bzw. Präferenz sowie Rekurrenz sprachlicher Strukturen beinhaltet. Das Betrachtungsorigo ist integrativ und umfasst eine in erster Linie pragmatisch-kommunikative Perspektive. Der interlingual-kontrastive Vergleich vertritt einen empirisch-induktiven Ansatz. Vorgeformtheit wird als übereinzelsprachlich vorzufindende, fachsprachlich induzierte Erscheinung im EG-Vertrag dargestellt. Sie kann innerhalb linguistischer Disziplinen festgemacht werden: Im Rahmen der Phraseologie ist Vorgeformtheit als Merkmal von Phraseologizität i.w.S. zu verorten, welche sich insbesondere durch die Kennzeichen "Stabilität" und "Reproduziertheit" manifestiert. Überdies ist es möglich, sie als phraseologisches Formulierungsverfahren zu beschreiben. Ferner ist Vorgeformtheit auch im Rahmen von Textsorten bzw. -mustern virulent. Dabei repräsentiert das Formulierungswissen über konventionelle Formulierungsmuster eine Art Textmusterwissen auf der Formulierungsebene. Die Existenz evidenter Textsortenverbunde, zu denen nachweislich auch Verträge gehören, ist Garant für die Tradierung des in ihnen herrschenden Sprachgebrauchs. Vorgeformtheit wird sodann in ihrer außersprachlichen Motiviertheit dargelegt. Dabei impliziert das situative Moment die Auffassung einer Textproduktion als Bewältigungsleistung einer bestimmten Kommunikationsaufgabe. Das Produkt "EG-Vertrag" wird in den Fachkontext eingebunden und die Selektion sprachlicher Mittel näher betrachtet: Rechtswesen als Institution und ihre konventionalisierte Sprache. Insbesondere gilt es, auf die Existenz sprachlicher Handlungsmuster in juristischen Textsorten als Fachtextsorten hinzuweisen (Zweckmäßigkeit, typische Verwendung sprachlicher Mittel). Auf der textinternen Ebene wiederum wird die Makrostruktur von Texten/Textsorten allgemein bzw. spezifiziert hinsichtlich der Fachtextsorte (mit Fokus auf Präambeln und Schlussformeln) behandelt. Mit der Makroebene beginnt auch die Analyse, um dann die eigentliche kontrastive Untersuchung der einzelsprachlichen Umsetzungen von Vorgeformtheit auf der Mikroebene anzuschließen: Präambel, Schlussformeln, Vertragstext. Einige Beobachtungen zu sonstigen sprachspezifischen Abfassungskonventionen runden die kontrastiven Betrachtungen ab.
Titel: | Vorgeformte Strukturen in einer Fachtextsorte - Eine kontrastive Analyse der deutschen und französischen Fassung des EG-Vertrags |
Untertitel: | (Mit den einschlägigen Vertragsänderungen durch den Vertrag von Nizza 2001) |
Autor: | |
EAN: | 9783638954013 |
ISBN: | 978-3-638-95401-3 |
Format: | Kartonierter Einband |
Herausgeber: | Grin Verlag |
Genre: | Allgemeine und vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft |
Anzahl Seiten: | 232 |
Gewicht: | 341g |
Größe: | H210mm x B148mm x T16mm |
Jahr: | 2008 |
Auflage: | 2. Auflage |
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