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Während die britische Bevölkerung im 19. Jahrhundert durch schrittweise Demokratisierung immer mehr an politischem Einfluss gewann, wurde den kolonisierten Völkern innerhalb des Britischen Weltreichs das Recht auf politische Mitbestimmung und nationale Selbstbestimmung verwehrt. Im vorliegenden Buch wird am Beispiel Britisch-Indiens aufgearbeitet, wie dieser zentrale Widerspruch bewältigt und die britische Kolonialherrschaft legitimiert wurde. Ein zentrales Element war dabei, dass den Indern eine grundsätzliche inferiore Andersartigkeit unterstellt wurde. Anfangs verfolgten die Briten das Ziel, diese Andersartigkeit aufzuheben und stilisierten ihre Herrschaft zur Zivilisierungsmission . Bald wurde der Glaube an die Wandelbarkeit des indischen Wesens jedoch aufgegeben. Stattdessen setzte sich die Überzeugung durch, dass die Inder aufgrund ihrer Rasse nicht als potentiell gleichwertige Menschen betrachtet werden und damit auch nicht die Gültigkeit demokratisch-egalitärer Prinzipien für sich beanspruchen konnten. Die dauerhafte britische Herrschaft zum Schutz der Inder vor sich selbst wurde nun zur moralischen Pflicht und Bürde des weißen Mannes erkoren.
Autorentext
Cynthia Grimm, M.A., hat Anglistik/Amerikanistik, Interkulturelle Kommunikation und Angewandte Sprachwissenschaft an der Technischen Universität Chemnitz studiert. Sie lebt und arbeitet in Leipzig.
Klappentext
Während die britische Bevölkerung im 19. Jahrhundert durch schrittweise Demokratisierung immer mehr an politischem Einfluss gewann, wurde den kolonisierten Völkern innerhalb des Britischen Weltreichs das Recht auf politische Mitbestimmung und nationale Selbstbestimmung verwehrt. Im vorliegenden Buch wird am Beispiel Britisch-Indiens aufgearbeitet, wie dieser zentrale Widerspruch bewältigt und die britische Kolonialherrschaft legitimiert wurde. Ein zentrales Element war dabei, dass den Indern eine grundsätzliche inferiore ,Andersartigkeit' unterstellt wurde. Anfangs verfolgten die Briten das Ziel, diese ,Andersartigkeit' aufzuheben und stilisierten ihre Herrschaft zur ,Zivilisierungsmission'. Bald wurde der Glaube an die Wandelbarkeit des ,indischen Wesens' jedoch aufgegeben. Stattdessen setzte sich die Überzeugung durch, dass die Inder aufgrund ihrer ,Rasse' nicht als potentiell ,gleichwertige' Menschen betrachtet werden und damit auch nicht die Gültigkeit demokratisch-egalitärer Prinzipien für sich beanspruchen konnten. Die dauerhafte britische Herrschaft zum Schutz der Inder vor sich selbst wurde nun zur moralischen Pflicht und Bürde des ,weißen Mannes' erkoren.
Titel: | "Half devil and half child" |
Untertitel: | Anthropologische Begründungen des kolonialenHerrschaftsanspruchs und die britische Indienpolitikim 19. Jahrhundert |
Autor: | |
EAN: | 9783836477154 |
ISBN: | 978-3-8364-7715-4 |
Format: | Kartonierter Einband |
Herausgeber: | VDM Verlag |
Genre: | Allgemeines & Lexika |
Anzahl Seiten: | 112 |
Gewicht: | 188g |
Größe: | H223mm x B151mm x T12mm |
Jahr: | 2009 |
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