Wege, die aus Lernschwierigkeiten und Schulversagen heraus führen: " trotz aller Bemühungen war das Gespräch eher unterkühlt verlaufen und hatte schließlich in dem offenen Vorwurf des Lehrers gemündet: "Ihr Sohn ist Legastheniker, und das muss er sofort ändern, unter allen Umständen. Er muss etwas tun!" Der Leser begleitet Eltern und Kinder hautnah auf ihrem Weg. Anschaulich werden neue Lernstrategien vorgestellt und Hintergründe und Ursachen des schulischen Versagens beleuchtet. Julius, der Sohn, fasst die Ergebnisse acht Jahre später so zusammen: "Ich weiß doch am besten, was anders sein muss, damit auch ein Legastheniker gern und gut lernen kann. Vor allem muss Lernen Spaß machen, und man braucht Erfolge - die sind ganz einfach zu finden: Schließlich kann jeder Mensch irgendetwas besonders gut - man darf ihn nur nicht daran hindern, seine Genialität zu benutzen! Meine Gedanken können fliegen! Ja, aber ich kann sie auch zügeln und langsam jeden einzelnen überprüfen.

Autorentext
Cornelia Garbe ist verheiratet und lebt mit ihrer Familie in Berlin. Sie ist Mutter von sechs, teilweise schon erwachsenen, Kindern. Schon ihre eigene Schulzeit durchzog das Wort "Legasthenie" wie ein magischer Begriff, der einen Makel bezeichnete, den man nicht loswerden konnte und den es deshalb gut zu kaschieren galt. Auch nach dem bestandenen Abitur blieb die Angst davor, in der Öffentlichkeit lesen oder schreiben zu müssen, dagegen half nur, sich möglichst trickreich durchs Leben zu mogeln. Es folgten eine Ausbildung zur Krankenschwester und ein Kunststudium. Erst als die eigenen Kinder in der Schule an ähnlichen Problemen zu scheitern drohten, stellte sich die Autorin dem Thema Legasthenie erneut. Viel Üben allein hilft nicht! - das wusste sie nur zu genau. So begann sie intensiv nach anderen Lernansätzen zu suchen. Eine Ausbildung zur Legasthenieberaterin folgte. Heute ist Cornelia Garbe als Beraterin für ADHS, Dyskalkulie und Legasthenie tätig.

Klappentext