Ausspracheschulung

Der Ausspracheschulung wird in der Wissenschaft seit zehn Jahren wieder vermehrt Beachtung geschenkt. In den Klassenzimmern fristet sie jedoch auch weiterhin ein karges «Aschenputteldasein», wie dies durch einige internationale Beobachtungsstudien nahegelegt wird. Die vorliegende Arbeit sollte daher ergründen, wie es speziell um die aussprachebezogenen Kompetenzen, Praktiken und Überzeugungen deutscher Sekundarstufenlehrkräfte steht. Im Rahmen der Forschungsarbeiten wurde zudem eine Fortbildung zur Unterstützung von Lehrkräften im evidenzbasierten Ausspracheunterricht konzipiert, evaluiert und dokumentiert. Auf diese Weise ist das vorliegende Buch nicht nur für FremdsprachendidaktikerInnen, sondern auch für Lehrkräfte, Studierende und ErziehungswissenschaftlerInnen interessant.

1 quantitative und qualitative Erhebung der aussprachebezogenen Kompetenzen, Überzeugungen und Praktiken von Französischlehrkräften: absolutes Forschungsdesiderat 2 Evidenzbasierte Entwicklung einer aussprachebezogenen Fortbildung in einem Entwicklungsforschungsparadigma (Design-based Research): Sowohl die methodische Vorgehensweise als auch die Intervention selbst stellen ein Novum dar. 3 Methodisch sehr aufwändige Arbeit (quantitative, qualitative Forschungsparadigmen und Entwicklungsforschung), somit auch (unabhängig von der Thematik selbst) als Orientierung für zukünftige Arbeiten interessant.

Autorentext

Clémentine Abel ist professeur agrégée für Deutsch (als Fremdsprache) und Studienrätin für Deutsch und Französisch. Aktuell ist sie als Postdoc am Institut für Romanistik der PH Freiburg sowie als Gymnasiallehrerin am Deutsch-Französischen Gymnasium Freiburg beschäftigt.