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Südafrikas Antwort auf die Apartheid war erstaunlich. Nicht nach Rache sann die farbige Mehrheit nach dem Ende des rassistischen Unrechtssystems der Weg in die Zukunft hieß Ubuntu: Gesellschaftliche Versöhnung und Harmonie wurden zur fundamentalen Basis des Zusammenlebens, Vergebung zum Kern gesamtgesellschaftlichen Selbstbewusstseins. Wirkungsvolle Instrumente wie die Wahrheits- und Versöhnungskommission halfen das alles umzusetzen. Daraus entstand eine neue Ethik für Afrika, die trotz charismatischer Vertreter wie Nelson Mandela kaum außerhalb des Kontinents Beachtung fand. Charlotte Dröll ermöglicht einen Einblick in die komplexe und widersprüchliche Entwicklung Südafrikas seit Ende der Apartheid vor zwei Jahrzehnten. Die Autorin beleuchtet das Bemühen der Nation, eine neue humanistische Identität afrikanischer Prägung zu entwickeln und beschreibt die Schwierigkeiten und Hindernisse, die sie bei dieser gesellschaftlichen Transformation überwinden musste. Die Fortschritte sind angesichts der Ausgangslage äußerst respektabel. Die Afrikanische Renaissance und die Stärkung der Ubuntu-Identität erweisen sich als wichtige Säulen für ein selbstbewusstes Afrika. Von dessen Reichtümern soziokultureller Art sollte das vielfach zerstrittene Europa lernen. Desmond Tutu brachte es auf den Punkt: To forgive, you know, is actually good for your health.
Inhalt
1 Einleitung Erster Teil 2 Ein Blick auf die Republik Südafrika heute Zahlen und Fakten 3 Ein Blick auf die Geschichte Südafrikas 3.1 Südafrika gerät in den europäischen Fokus 3.2 Südafrika in der Zeit der Apartheid 3.3 Südafrika und der Niedergang der Apartheid Zweiter Teil 4 Der Übergang von der Apartheid zu einem demokratischen Südafrika 4.1 Verhandlungen hinter den Kulissen 4.2 Die ausgehandelte Revolution Gewalt überwinden 4.3 Die ersten demokratischen Wahlen 5 Das Neue Südafrika Ringen um Identität und Versöhnung 5.1 Nation Building Aufbau einer nationalen Identität 5.2 Versöhnung als Grundlage des Nationenbaus 5.3 Die Regenbogennation 5.4 Unity in Diversity Eine Politik der Symbolik 5.5 Flagge, Hymne und Nationalfeiertag als Symbole der Versöhnung 6 Die Wahrheits- und Versöhnungskommission 6.1 Aufbau der TRC und erste Schritte 6.2 Wahrheit als Weg zur Versöhnung 6.3 Ergebnisse der Wahrheits-und Versöhnungskommission 7 Die ökonomische Ebene des Nationenbaus 7.1 RDP 7.2 GEAR 8 Die verfassungsrechtliche Ebene des Nationenbaus 8.1 Die politische Organisation der Republik Südafrika 8.2 Der Menschenrechtskatalog 8.3 Die Rolle der Provinzen 8.4 Förderung benachteiligter Sprachen oder Gruppen 9 Das Ende vom Regenbogen? Dritter Teil 10 Die Afrikanische Renaissance 10.1 Exkurs: Historische Verortung der Afrikanischen Renaissance 10.2 Afrikanische Renaissance wird Teil offizieller Regierungspolitik 10.3 Die zweiten demokratischen Wahlen 10.4 Die Eckpfeiler der Politik Mbekis 11 Die Rolle der Kultur in der Suche nach Identität Ubuntu 11.1 Ubuntu ein indigenes Wissenssystem 11.2 Exkurs: Das spirituelle Weltverständnis des Ubuntu 11.3 Verankerung des Ubuntu durch die Politik 12 Mandelas Kinder 13 Zusammenfassende Betrachtung 13.1 Drei Säulen 13.2 Veränderungen und Anpassungen 13.3 Die Botschaft des Ubuntu für die Welt Ausblick Literaturverzeichnis
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