Die Inszenierung einer glamourösen Theater-Schlager-Popmusik-Revue entgleist. Parallel dazu entgleist auch das seit langem in geordneten Bahnen laufende Gefühlsleben des routinierten Inspizienten.

Wollen wir das nicht alle? Irgendwann den Zug nach Satisfaction erwischen? # # # Nach einigen falschen Richtungen und verpassten Anschlüssen in seinem Leben hat sich Jobst, ein gestandener 50-plus-Single-Mann, seine Welt passend eingerichtet. Wenn es mit den Frauen und der "Greatest Love Of All" auch nicht ganz so perfekt geklappt hat Jobst weiß seit langem, wo er hingehört: an das Inspizientenpult des Stadttheaters. Von diesem Platz aus sorgt er seit langem routiniert für die geregelten Abläufe der Vorstellungen. Mit seinem Schauspieler-Kollegen und Kumpel Niels-Peter freut er sich jetzt auf die spektakuläre Musik-Theater-Show, die als Jubiläumsprojekt des Theaters große Schatten vorauswirft. Mächtige Ambitionen: Der Zug nach Satisfaction will den coolen internationalen Rock-Pop-Kosmos mit der belächelten deutschen Schlagerwelt verbinden. Doch nicht nur die turbulente Probenarbeit gerät schon bald aus allen geordneten Bahnen. # # # In weiteren Haupt- und Nebenrollen: Sabrina, Kerstin, Mandy, Bärbel, Bettina, Silke, Anke, Simone, Heinrich (Autoschrauber), Herbert und Ronny aus dem Baumarkt, eine holländische Fußballmannschaft, Polizei in Zivil und Uniform, ein Profi-Edelstahl-Gas-Grill, ein Reptil auf Abwegen, ein Beichtstuhl, eine Badewanne, Blut, Tränen, Gleitcreme, Viagra, ein Hotel, lila-mint-karierte Bettwäsche, Tote, Särge, Urnen (leer und gefüllt), Bier, Sekt, Wein, Currywurst, Fritten, Frikadellen und viel Senf. Prost Mahlzeit!

Autorentext
Titus Bramfeld ist Autor, Musik- und Theaterfan und lebt in der Nähe von Köln.