Seit einigen Jahren ist eine deutliche Unzufriedenheit bei den Kapitalanlegern im institutionellen Anlagebereich mit der vorhandenen Managementstruktur spürbar: Viele Akteure spielen eine Rolle, doch niemand trägt die Gesamtverantwortung. Fiduziarisches Management ist eine Antwort auf diese Problematik und wird als Methode zur Verwaltung größerer Vermögen immer häufiger eingesetzt. Es vereinigt Sachkompetenz und Verantwortung und stellt sicher, dass diejenigen, die die Kontrolle über Manager und Berater ausüben, nicht nur über die nötige Fachkompetenz verfügen, sondern auch eine enge Verbindung zu den Plansponsoren von Pensionseinrichtungen haben, so dass diese in die Lage versetzt werden, das Kapital effektiv anzulegen.

Autorentext
Anton van Nunen war 14 Jahre Assistant Professor an der Universität von Tilburg, habilitierte dort über das Thema Makro-Ökonomie sowie Geld-, Kredit- und Bankwesen und publizierte zu den Bereichen Makro-Ökonomie, Bankwesen und Finanzmärkte. 1989 begründete er die Researchabteilung der Rabobank International, die er später leitete. Zudem war er Direktor für institutionelle Kunden bei dieser Bank.