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Die Frage der Vermehrung der Zelle urnfafJt also die Entstehung und das Leben der ganzen Pflanze . . . Schleiden, Grundztige der wissenschaftlichen Botanik, 1843, I. Teil, 2. Buch, S. 267. Unser obiges Leitwort hat volle Geltung nicht nur flir die Pflanze, sondern naturlich auch fur das Tier; denn in beiden Lebensreichen nimmt der Organismus seinen Anfang mit einer Zelle und sein Leben ist zumindest die Summierung des Lebens seiner Zellen. Die Frage nach der Vermehrung der Zellen war daher einmal das grundlegendste Problem der Biologie und das erste der Zytologie uberhaupt; denn seine positive Losung entschied erst uber den Wert der ZeUenlehre als selbstandige Wissenschaft, die nur mit der Erkenntnis beginnen konnte, daB ihr Gegenstand, die Zelle, ein autonomes Individuum ist, welches sich wie ein kleiner Organismus durch Assimilation erhalt und durch Selbstteilung vermehrt, wenn es aber ein Baustein einer Pflanze odeI' eines Tieres ist, sie durch seine Vermehrung vergronert. Die Ent deckung der Zellteilung kann daher als die Geburtsstunde der Zyto. logie und in gewissem Sinne auch der modernen Biologie betrachtet werden. Ursprunglich verstand man unter der Zellteilung die Vermeh rung der Zellen, d. h. ihre Zerlegung in zwei odeI' viele gesonderte Stucke; die Rolle des Kernes hierbei blieb bis zur Zeit der Anwendung besonderer Beobachtungsmethoden verborgen. Nach der Entdeckung der selbstandigen Teilung des Kernes wur";le es klar, dan die Zellvermehrung nur der AbschluB einer Teilung aUer plasmatischen lnhaltskorper, darunter in erster Linie des Kernes ist, die meist, aber nicht unbedingt aufeinanderfolgen.
Inhalt
I. Allgemeine Betrachtungen über die Zellteilung.- A. Das Erscheinungsbild und die Ursachenerforschung der Zellteilung.- B. Die Frage nach der kleinsten teilungsfähigen selbständigen Lebenseinheit (Symplast, Zelle, Energide, Protomer, Biomolekül).- C. Die Zweiteilung der differenzierten Zelleinschlüsse (Organellen) und ihre Verteilung auf die Tochterzellen.- D. Die Zellteilung im Spiegel ihrer Geschichte.- E. Die Zellteilungsarten in systematischer Übersicht.- 1. Die Merkmale zur Charakterisierung der Zellteilung.- 2. Die früheren Systeme der Teilungsarten.- 3. Prüfung der Charaktermerkmale nach ihrer phylogenetischen Wertigkeit.- 4. Systematische Übersicht der Plasmateilungsarten auf phylogenetischer Grundlage.- a) Durchschnürungen.- ?) Durchschnürung von Zellen (einkernig) 31. Beispiele aus dem Tierreich 31. Beispiele aus dem Pflanzenreich 31. Durchschnürung plasmolysierter Cytoplasten 31. Abschnürung von Knospen (Knospung, Sprossung) an Einkernzellen 31. Bei Pflanzen 31. Bei Tieren 31.- ?) Durchschnürung und Zerklüftung von Symplasten (mehrkernig) 31. Zweiteilung von Symplasten mittels Durchschnürung 31. Vielteilung und Zerklüftung (in den Endstadien Durchschnürung) von Symplasten, bis zur Einkernigkeit 32. Abschnürung von Knospen an Symplasten (multiple Knospung) 32. Im Pflanzenreich 32. Im Tierreich 32.- b) Teilung mittels plasmogener Scheidewände (Teilungs-, Entmischungsplatten).- ?) Die Teilungsplatte hat einen zentripetalen Bildungsverlauf 32. Zellen. Die zentripetale Teilungs-(Ring-) platte entsteht im engen Anschluß an Mitosen 32. Ohne Aktivierung angrenzenden Plasmas in der Trennungszone (also ohne besondere Strukturen darin) 32. Mit Aktivierung angrenzenden Plasmas in den Trennungszonen (Körnchen oder Strahlung) 33. Symplasten. Teilung mittels zentripetaler Ringplatten, ohne daß das angrenzende Plasma aktiviert wird 33. Zweiteilung (Kammerung) syncytialer Schläuche von Algen und Pilzen mittels Ringplatten 33. Anhang: Strikturen, Propfenbildung, Membranfalten 33. Vielteilung von Symplasten mittels Teilungsplatten, bis zur Einkernigkeit 33. Beispiele aus dem Pflanzenreich 33. Beispiele aus dem Tierreich 34.- ?) Teilung von Zellen und Symplasten mittels zentrifugal angelegter Teilungsplatten (Mittellamellen) 34. Zellen mit zentrifugalen Teilungsplatten 34. Mit äquatorialem Teilungskörper und nur im Anschluß an Mitosen 34. Der Teilungskörper ist eine Schaum- (Vakuolen-) ansammlung mit einer Körnerplatte 34. Der Teilungskörper ist eine diffuse Körnchen- (Mikrosomen-) ansammlung und die Teilungsplatte eine Verdichtung der Körnchen 34. Der Teilungskörper ist ein Phragmoplast 35. Symplasten mit zentrifugalen Teilungsplatten, die in diffusen Teilungskörpern entstehen 35. Der Teilungskörper ist strahlig (faserig) 35. Der Teilungskörper ist vakuolig 35. Freie Zellbildung mit nicht individualisierten Phragmosphären und kugelschaliger Wandbildung 35.- II. Die Typen der Zell- und Symplastenteilung, an ausgesuchten Beispielen erläutert.- A. Die Durchschnürung der Zellen und Symplasten.- 1. Die Durchschnürung der Amöben.- 2. Die Durchschnürung der Monadophyten (Flagellaten) und der Protozoen.- 3. Die Furchung des tierischen Eies.- 4. Die Durchschnürung pflanzlicher Zellen.- 5. Die Abschnürung von Knospen (Sprossung).- 6. Die Mechanik der Zelldurchschnürung.- 7. Die Durchschnürung von Symplasten in zwei Stücke.- 8. Die Zerklüftung (allgemeine Zerschnürung) von Symplasten bis zur Einkernigkeit.- a) Allgemeine Charakterisierung des Prozesses.- b) Die Zerklüftung des Myxomycetenplasmodiums.- c) Weitere Beispiele für Syncytienteilungen mittels Zerklüftung.- d) Die Zerklüftung von Symplasten im Tierreich.- B. Die Zell- u. Symplastenteilung mittels zentripetaler Wandbildungen.- 1. Die Zell- und Symplastenteilung mittels zentripetaler Ringplatten.- a) Beispiele aus der Gruppe der Algen und Pilze.- b) Die Zellteilung bei Spirogyra und den übrigen Conugaten.- c) Die Teilung bei Cladophora, Sphaeroplea und den Rhodophyten.- 2. Die Wandbildung bei der Abgrenzung der Sporangien und Sexualorgane von Traghyphen bei den Pilzen bzw. dem Restschlauch bei Vaucheria.- 3. Die Wandbildung bei der Abgrenzung der ersten Spitzenzelle am Suspensorschlauch der Embryonen von Ephedra.- 4. Symplastenteilung durch anfänglich zentripetale und darauf allseits sich ausbreitende Platten.- 5. Grenzschicht- und Wandbildungen nach plasmolytischem Plasmazerfall.- 6. Die Bildung primitiver plasmogener Septen.- 7. Strikturen, Wandlamellen und Pfropfen.- C. Die Zell- und Symplastenteilung mittels zentrifugaler Wandbildung.- 1. Der Teilungskörper ist eine Schaum-(Vakuolen-)ansammlung.- 2. Der Teilungskörper ist eine Körnchen- (Mikrosomen-) ansammlung.- 3. Die zentrifugale Teilungsplatte entsteht ohne Mitwirkung eines Teilungskörpers (einer aktivierten Teilungszone).- 4. Die Teilung der Knorpelzelle.- 5. Die Teilung der Zelle mittels eines faserigen Phragmoplasten.- a) Erklärung der Bezeichnungen Spindel, achromatische Teilungsfigur, Stemmkörper, Phragmoplast.- b) Allgemeine Charakterisierung des achromatischen Apparates.- c) Die Frage der Identität von Kernspindel und Phragmoplast.- d) Die Tätigkeit des Phragmoplasten bei der Anlage der Wand.- e) Die genetischen und morphologischen Beziehungen zwischen der Zellplatte und der fertigen Zellwand.- 6. Die leitenden Kräfte bei der Ausrichtung der Teilungsebene bzw. der Teilungswand.- 7. Die Einschachtelung der Zellen.- 8. Die Teilung von Symplasten (Syncytien) mittels nicht in sich abgeschlossener (nicht individualisierter, diffuser) Phragmosphären.- a) Die Tetradenteilung.- ?) Einleitung.- ?) Die Tetradenteilung bei der Makrosporenbildung.- ?) Beispiele für den succedanen Teilungstypus der Tetradenbildung.- ?) Beispiele für den simultanen Teilungstypus der Telradenbildung.- b) Die Teilung vielkerniger Symplasten im Bereiche des weiblichen Gametophyten bei den Phanerogamen (Embryosackbelege), den Gymnospermen, bei Selaginella und Isoëtes.- ?) Die Teilung und Wandbildung in nukleären Endospermen.- ?) Die Teilung und Wandbildung in syncytialen Entwicklungszuständen weiblicher Gametophyten bei Gymnospermen.- ?) Die Teilungen und Wandbildungen in syncytialen proembryonalen Stadien bei Gymnospermen.- ?) Die Teilung und Wandbildung in proembryonalen Syncytien bei Selaginella und Isoëtes.- D. Vergleichende Betrachtung d…